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Full text: 46: Meteor- Fahrt Nr. 30. 23.1-2.3.1973, Seegebiet NW-Afrika. Zur Hydrographie der Gewässer vor Marokko. Physikalische und chemische Daten

Skalen zweimal wiedergegeben worden. Hierdurch werden lange 
und kurze Schnitte besser miteinander vergleichbar. Außer«- 
dem tritt dadurch die Wirkung des Auftriebes, der hauptsäch- 
Lich in einer schmalen Küstenzone oberhalb 300 m auftritt, 
stärker hervor, 
Während der Arbeiten von "Meteor" vor der marokkanischen 
Küste wehte der Wind dort überwiegend aus Norden mit einer 
mittleren Stärke von 5 Beaufort, An mehreren Tagen erreich- 
te die mittlere Windgeschwindigkeit 7 ... 8 Beaufort (vgl. 
DOD-Listen, S.25). . 
Horizontalkarten und Vertikalschnitte lassen südlich von 
Gibraltar die Wirkung des Auftriebs hinreichend erkennen. 
Die im Mittel aus Norden wehenden Passate verursachten Auf- 
quellvorgänge, durch die Wassermassen in Küstennähe aus der 
Tiefe an die Oberfläche gelangten, Auf Grund der Schnitte 
scheint der Auftrieb auf die oberen 150 ... 200 m beschränkt 
zu sein. Die Breite des Auftriebsgebiets beträgt 20 ... 50 
km. 
Die Strukturen in der Verteilung von Temperatur und Salzge- 
halt in der Auftriebszone zeigen jedoch, daß die Auftriebs- 
erscheinungen entsprechend der wechselnden Stärke und 'Ab—- 
landigkeit' des Windes nicht gleichmäßig sind. Außerdem 
spielt die horizontale Advektion unterschiedlicher Wasser- 
körper eine wichtige Rolle und kompliziert teilweise das 
einfache Erscheinungsbild des Auftriebs, 
Die infolge der Vertikalbewegungen verursachten horizonta- 
len Gradienten in Oberflächennähe sind relativ schwach, ver-—- 
glichen mit den Verhältnissen weiter im Süden, entlang der 
Küste Mauretaniens. Auf Grund der allgemeinen hydrographi- 
schen Situation läßt sich hierfür folgende Erklärung finden: 
Il. Das vom Auftrieb unbeeinflußte ozeanische Oberflächen- 
wasser ist in den höheren Breiten kühler (und salzrei- 
cher) als im Süden.
	        
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