Skalen zweimal wiedergegeben worden. Hierdurch werden lange
und kurze Schnitte besser miteinander vergleichbar. Außer«-
dem tritt dadurch die Wirkung des Auftriebes, der hauptsäch-
Lich in einer schmalen Küstenzone oberhalb 300 m auftritt,
stärker hervor,
Während der Arbeiten von "Meteor" vor der marokkanischen
Küste wehte der Wind dort überwiegend aus Norden mit einer
mittleren Stärke von 5 Beaufort, An mehreren Tagen erreich-
te die mittlere Windgeschwindigkeit 7 ... 8 Beaufort (vgl.
DOD-Listen, S.25). .
Horizontalkarten und Vertikalschnitte lassen südlich von
Gibraltar die Wirkung des Auftriebs hinreichend erkennen.
Die im Mittel aus Norden wehenden Passate verursachten Auf-
quellvorgänge, durch die Wassermassen in Küstennähe aus der
Tiefe an die Oberfläche gelangten, Auf Grund der Schnitte
scheint der Auftrieb auf die oberen 150 ... 200 m beschränkt
zu sein. Die Breite des Auftriebsgebiets beträgt 20 ... 50
km.
Die Strukturen in der Verteilung von Temperatur und Salzge-
halt in der Auftriebszone zeigen jedoch, daß die Auftriebs-
erscheinungen entsprechend der wechselnden Stärke und 'Ab—-
landigkeit' des Windes nicht gleichmäßig sind. Außerdem
spielt die horizontale Advektion unterschiedlicher Wasser-
körper eine wichtige Rolle und kompliziert teilweise das
einfache Erscheinungsbild des Auftriebs,
Die infolge der Vertikalbewegungen verursachten horizonta-
len Gradienten in Oberflächennähe sind relativ schwach, ver-—-
glichen mit den Verhältnissen weiter im Süden, entlang der
Küste Mauretaniens. Auf Grund der allgemeinen hydrographi-
schen Situation läßt sich hierfür folgende Erklärung finden:
Il. Das vom Auftrieb unbeeinflußte ozeanische Oberflächen-
wasser ist in den höheren Breiten kühler (und salzrei-
cher) als im Süden.