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Physikalische Ozeanographie (E, Mittelstaedt, K, Huber)
Die zur Erfassung der Hydrographie routinemäßig verwendeten
Meßgeräte waren Bathysonde (Typ T87/3, Howaldtswerke-Deut-
sche Werft, Kiel) und Wasserschöpfer. Nur auf dem nörd-—-
lichen Schnitt, entlang 36° N wurde anstatt der Bathysonde
die Multisonde (Institut für Angewandte Physik, Kiel) ein-
gesetzt.
Die Daten (T, L, P) wurden auf Lochstreifen gespeichert und
später im DHI bearbeitet. T und P ließen sich nach Berück-
sichtigung einer Korrektur direkt übernehmen, Die Salzge-
haltsbestimmung erfolgte nach der von Rohde (1968) angege-
benen Formel, Die Dichte wurde nach Lafond (1957) berech-
net. Die Temperaturen aus den Serienmessungen und den Ver-
gleichsmessungen mit Bathysonde und Multisonde wurden nach üb-
lichen Verfahren korrigiert. Der Salzgehalt der Proben
wurde während der Reise und im Anschluß an die Reise mit
einem Beckman —- Salinometer bestimmt,
Um die vorgelegten Meßergebnisse mit entsprechenden Daten
anderer Schnitte vergleichen zu können, müssen sie auf ein
international angewendetes Meßverfahren bezogen werden.
Dies ist zur Zeit für die Temperatur nur die Messung mit
Umkippthermometern und für den Salzgehalt die Probennahme
mit anschließender Salzgehaltsbestimmung im Labor, Es wird
deshalb in diesem Zusammenhang als absolute Meßgenauigkeit
die Standardabweichung (für ein Konfidenzintervall von 66%)
verstanden, die sich aus dem Vergleich von Bathysonden-
(bzw. Multisonden-) Messungen und gleichzeitigen oder ver-
gleichbaren Schöpfermessungen ergibt.
Zur Abschätzung dieser absoluten Meßgenauigkeit standen
drei verschiedene Meßreihen zur Verfügung:
27 Schöpferproben mit Temperatur, wobei der Schöpfer
unmittelbar über der Bathysonde angebracht war,