Auf der Fahrt Nr. 3 (1966) lag der Schwerpunkt auf der
Erfassung der hydrographischen Verhältnisse und ihrer
Veränderlichkeit im Gebiet 42°N — 43°N una 14°wW —
15° W der Iberischen Tiefsee-Ebene, Bezüglich der
Strommessungen hatte die Fahrt im wesentlichen den
Charakter einer Vorexpedition, weil bis dahin
bei der deutschen Meeresforschung keinerlei Erfahrungen
über Tiefsee-Verankerungen vorhanden waren.
Die Fahrt Nr, 15 (1968) war als eine Fortsetzung der
Fahrt Nr. 3 geplant. Der Schwerpunkt der Untersuchung
lag wiederum im Bereich 42°N — 43°N und 14°wW —- 15°w;
allerdings wurden auch außerhalb der Tiefsee-Ebene,
besonders weiter südlich des Versenkungsgebietes in
Richtung Lissabon, CTD*- und Serienmessungen vorgenommen,
Auf der Fahrt Nr, 15 wurde besonderer Wert gelegt auf
Strommessungen an verschiedenen Orten und über längere
Zeit (s. Tabelle 5); auf der Position 42° N, 14° w
wurden Messungen von mehr als 2 Monaten Dauer gewonnen,
Sowohl im Bereich des aus dem Mittelmeer ausgeflossenen
salzreichen Wassers, das sich entsprechend seiner Dichte
zwischen etwa 600 und 1200 m ausbreitet, als auch im
Bereich der Tiefsee in verschiedenen Abständen vom
Meeresboden - meist 2 m, 13 m und 104 m über dem
Boden —- waren Strommeßgeräte verankert. Eine Strom-
meßstation lag im Bereich des Nazar6-Cahons vor
Lissabon,
Auf Fahrt Nr. 21 (1970) beschränkten sich die hydrographischen
Arbeiten auf Serienmessungen, die auf den gleichen
Positionen gefahren wurden, auf denen auch radio-
chemische Messungen vorgenommen wurden,
Die Fahrt Nr. 29 (1972) sah keinerlei hydrographische
Untersuchungen vor; ein CTD-Gerät wurde lediglich kurz
vor jeder radiologischen Station gefahren, um den
Tiefenbereich des salzreichen, aus dem Mittelmeer
eingeschobenen Wassers entnehmen und für die Angabe
der Schöpfertiefen verwenden zu können.
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Leitfähigkeit/Conductivitv = Temperatur/Temperature
Tiefe/Depth =