Allgemeines
sagedienst und Erdmagnetischer Dienst - wur
den weiter den Bedürfnissen der Kunden ange
paßt. So erstellt das BSH jetzt viermal täglich
Wasserstandsvorhersagen für die Nordsee und
die angrenzenden Reviere. Die Daten sind in
einem neu eingerichteten Telefonservice und im
Internet abrufbar.
Das BSH führte seine langfristig angelegten
Untersuchungen zu den klimarelevanten Verän
derungen im Nordatlantik mit zwei Fahrten des
FS „Meteor“ fort. Dabei konnte unter anderem die
in den vergangenen Jahren beobachtete Ausbrei
tung von kaltem Tiefen- und Zwischenwasser
weiter verfolgt werden. Ein Temperaturanstieg in
den oberen 1000 m scheint auf eine Veränderung
im System Golfstrom/Nordatlantischer Strom hin
zudeuten.
Mehrere Forschungsfahrten dienten der re
gelmäßigen Überwachung von Nord- und Ostsee,
um aktuelle Aussagen über deren Gütezustand
machen zu können. Gezielte Untersuchungen
hatten vor allem das Ziel, die bisherigen Meßstra
tegien weiterzuentwickeln.
Im Spätsommer wurden Schad- und Nähr
stoffe, die mit dem Oderhochwasser in die Ostsee
getragen wurden, in der Pommerschen Bucht ge
messen und die Ausbreitung des Wassers im
Stettiner Haff und in der Ostsee mit Rechnermo
dellen simuliert. Schwedische und polnische Mes
sungen wurden im Rahmen des Helsinki-Überein
kommens einbezogen.
Die Untersuchungen zur Bewertung der Um
weltrisiken durch die Versenkung radioaktiver Ab
fälle in der Karasee und der Barentssee durch die
ehemalige UdSSR wurden fortgesetzt. Die Mes-
ring two cruises of RV “Meteor”. The research re
sults include data on the spreading of cold Deep
Water and Intermediate Water, which has been
observed for several years now. A temperature in
crease in the upper 1000 m seems to indicate
changes in the Gulf Stream/North Atlantic Current
system.
Several research cruises were carried out for
routine monitoring of the North Sea and Baltic
Sea water quality. Some of the investigations
were aimed at an improvement of existing monito
ring strategies.
In late summer, contaminants and nutrients
that had been transported into the Baltic Sea by
the Oder flood were measured in the Pomeranian
Bight, and the spreading of flood water in the Stet
tin Bay and in the Baltic Sea was simulated using
computer models. Swedish and Polish measure
ment data were included within the framework of
the Helsinki Convention.
Investigations into the environmental risks
posed by the dumping of radioactive wastes in the
Kara and Barents Seas by the former USSR were
continued. The measurements indicated that
there had been no large-scale contaminant dis
persion in either of these Seas or in the European
Polar Seas.
Since June 1997, several automatic stations
of the BSH's monitoring network MARNET which
until then measured only the usual oceanographic
parameters, have additionally measured chemical
parameters, because only continuous measure
ments or automatic sampling provide the amount
of data required for the determination of pollutant
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