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Full text: 125 Jahre maritime Dienste in Deutschland

Schiffe im Einsatz der (Nord-)Deutschen Seewarte 
Die Norddeutsche Seewart 
erhielt Ihr Arbeitsmaferiai Im 
„do ut des” -Verfahren: Die 
Segeischiffsoffiziere — als 
„Mitarbeiter auf Ses” — 
gaben ihre Joumale mit den 
freiwilligen meteorolagischer 
Beobachtungen an die See- 
warte ab, Diese gab im 
Gegenzug martime, metec 
rologische und naufische 
Beratung für die Devor- 
stehenden Reisen, Die Deuft- 
sche Seeworte baufe diese‘ 
Arbeitsprinzip erheblich aus 
ihre Nachfoilgeorgarisc- 
Honen haben es für die 
meteorologische Beratung 
und die naufischen Veröf- 
lantlichungGen beibehalter 
eereskundliche Erkennt- 
1sse, die über die oDer- 
lächennahen Beobachtur 
gen hinausgingen, konnten 
son Handelsschiffen währ- 
rancdı ihrer Reisen nebenbei 
sicht erzielt werden. Verstär 
jeit der Mitte des letzten 
Jahrhunderts rüsteten private 
oder stacHiche Institutionen 
Schlffe auch für maritime 
ZymeCHHONeN LS 
radhan diverse Fahrten Norris und Ctsee undct Atinntike TO072 
/FS Matanı)?. PMigeakuche AHKandischea Perwacthtiar 
Ye FE 
Tür Ihre „krlegswichtigen” Fr 
schungsbereiche Magnetik 
Ind Magneiminen-Eigen- 
schutz erhielt die Deutsche 
Seewarle 1739 Ihr erstes 
eigenes Forschungsschlff, 
Zen bisherngen Weintanke: 
„BACCHUS”, Nach einem 
größeren Umbau führ cas 
Schiff 1941 bis 1945 als 
„GAUSS* in der Ostsee, über 
wiegend eingesetzt von 
Swinemünde und in der End- 
ohase des Kieges van TrOove- 
münde Qus. In „kriega- 
wAiCchtnern ZUSCHONENCHTGH 
haffe die Seewarle Arntell 
4.0, an einigen Reisen eines 
der Forschungsschiffe der 
Kriegsmarine, der „BÖRGEN 
die dem Manneobserva- 
torlunm In Greifswald zugecid 
Def WON 
Beide Schiffe fanden sich 
ach Kriegsende In Hamburg 
ain und bildeten, fest vertäuf 
sinen Tall der Arbeits-, 
Zerätelager und Wohn- 
‘Gume der Mitarbeiter des 
sau entstehenden Deut- 
schen Hydrodranphikcher 
DA 
(Ur die deutschen Polarfkahr- 
tarı 1868 und 1869/70 konnte 
die Norddeuische Seewarle 
schon geprüfte meteoro- 
logische und meeresphysiker 
ische Meßgeräte zur Verfü- 
gung stellen. Die Deutsche 
Seewarte - als ein Staofsin- 
stuft der angewandten For 
schung - beteiligte sich danı 
neben der instrumentellen 
und personellen Urnterstüt- 
ZUNg von vornherein an de: 
Alanungen von marntimer 
Expediionen. Für kleinere 
Untersuchungen standen 
Marinefohrzeuge zur Ver- 
gung, so daß sich ein 
eigenes Forschungsschiff de 
Seewüorte erübrigte. 
Von 1868 bis 1939 war die 
Seewcarte beratend, instru 
mentell und personell arı 
vielen Reisen deutscher 
Forschungasschiffe beteilich
	        
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