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Full text: Jahresbericht 1960

Ansprache des neuen Präsidenten 
- Seite 17 
Der Bogen setzte nach dem letzten Weltkrieg unter der Deitung des Präsi 
denten Dr.Böhnecke mit dem Deutschen Hydrographischen Institut erneut an, 
-wenn auch unter neuen Toraussetzungen und mit wesentlich anderen Aufgaben. 
Diese Entwicklung ist hier bereits gewürdigt. 
An dem Werk, das mir heute hei der Wachablösung in die Hand gelegt wird, 
will ich mit gutem Willen, mit Verständnis für das Alte und aufgeschlossen 
für das Heue weiterbauen. Ich bin mir in dieser Stunde der zahlreichen Ver 
pflichtungen bewußt, die für mich bestehen, 
•vornehmlich gegenüber der Schiffahrt und vor allem 
gegenüber der deutschen Schiffahrt, 
hierbei auch gegenüber dem deutschen Hautiker; 
gegenüber der Wissenschaft und Forschung, soweit das 
Institut teil hat oder berührt wird; 
gegenüber den betreffenden nationalen und internationa 
len Organisationen und Gremien; 
gegenüber der Industrie nautischer Geräte; 
schließlich auch gegenüber dem eigenen und den anderen 
Bundesressorts und deren Institutionen, wie z.B. 
gegenüber dem Deutschen Wetterdienst und im Verhält 
nis zur Bundesmarine. 
Ich weiß, daß ich an der bisherigen sachlich guten Zusammenarbeit des In 
stituts mit diesen Stellen anknüpfen kann und hoffe, daß mir das bisher 
entgegengebrachte Vertrauen auch in meiner neuen Punktion erhalten bleibt. 
Ich muß Sie, meine Damen und Herren, enttäuschen, wenn Sie von mir in 
dieser Ansprache eine programmatische oder Grundsatzerklärung über das In 
stitut erwartet haben. Ich bin gegen solche Grundsatzerklärungen, wenn 
sie bei Dienstantritten über Aufgaben und Materie gegeben werden, sehr 
mißtrauisch. Hier möchte ich im folgenden im Sinne meines Anfangs-Arbeits 
programme s feststellen: 
Meine Bemühungen werden sich besonders Intensiv auf die Aufgaben des In 
stituts gegenüber der deutschen Schiffahrt und hier vornehmlich gegenüber 
dem deutschen Hautiker erstrecken; zweitens werde ich mich bevorzugt den 
Aufgaben zuwenden, die neu auf das Institut zukonmen, wie z.B. in der Zu 
sammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und in der Überwa 
chung des Meerwassers auf radioaktive Bestandteile; drittens will ich mich 
den Fragen der nautischen Geräte, und zwar erheblich den Fragen der Geräte 
der Hochfrequenz und Elektronik, zuwenden. 
Die umstürzenden Erkenntnisse und Ergebnisse der Physik haben in den letzten 
60 Jahren das Weltbild der Physik und des Menschen revolutionär geändert. 
Sie manifestierten sich nach, einer Übergangszeit in der Technik, und zwar 
hier als Hochfrequenz und Elektronik, angewandt in der Schiffahrt und
	        
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