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Full text: Jahresbericht 1960

Abschiedsansprache des Altpräsidenten 
- Seite 15 
Her jener Tage, in denen die Weltanschauungen aufeinander prallten, in denen 
uns von einer Seite vorgeworfen wurde, wir hätten die Hamburger Seewarte zer 
schlagen - es gab keine Hamburger, sondern nur eine Deutsche Seewarte, deren 
Tradition wir heute noch pflegen -, von anderer Seite, wir wollten eine neue 
Kriegsmarine aufbauen, während die dritte Seite darauf drang, ehemalige Mari 
neangehörige, auch solche mit Fachausbildung, aus dem im Entstehen begriffe 
nen Institut zu entfernen. In jenen Tagen stellte sich in Frankfurt Herr 
Dr. Schiller schützend vor uns. 
Nun, diese Zeiten sind überstanden dank der Standhaftigkeit und Geschicklich 
keit jener Männer und Frauen, die damals aus dem ehemaligen Observatorium, 
der ehemaligen Deutschen Seewarte, der Marine-Vermessungsabteilung und schließ 
lich auch aus Berlin und Kaufbeuren zu uns kamen, um trotz dieser Widerstände 
ein neues, der deutschen Seefahrt dienendes Institut zu bauen. Ich glaube, 
daß dies gelungen ist und freue mich besonders, daß dieses Institut in Ham 
burg eine echte Heimat gefunden hat; Hamburg, dessen Eegierung und Bevöl 
kerung wir viel verdanken. 
Ich will damit nicht sagen, daß nun nichts mehr zu tun bleibt; die Geschichte 
steht nicht still. Jeder Tag bringt neue Anforderungen. Daß Sie, Herr Dr. 
Zwiebler, und Ihre Mitarbeiter diese Aufgabe mit Glück und Erfolg in einer 
friedlichen Zukunft für das ganze Deutschland meistern mögen, das ist mein 
Wunsch am heutigen Tage.
	        
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