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Das DHI im Jahre 1963
Bücher vorlieb nehmen muß. Die "Hachrichten für Seefahrer" brachten im
Berichtsjahr bei einer wöchentlichen Auflage von 3 450 Stück 5 453 Artikel,
Hachrichten und Bekanntmachungen. Vom Leuchtfeuerverzeichnis wurden im
Berichtsjahr 13 Teile neu herausgegeben und zusätzlich wurden 376 Deckblät
ter mit 3 848 Einzelberichtigungen den "Hachrichten für Seefahrer" beige
legt. Die Hachträge für die Ringbücher des Hautischen Funkdienstes und des
Sprechfunks für die Küstenschiffahrt erschienen halbmonatlich mit einer
Auflage von 2 500 Stück bzw. monatlich mit einer solchen von 1 500 Stück;
sie enthielten 409 Ersatzblätter und 679 Berichtigungsangaben bzw. 104
Ersatzblätter und 127 Berichtigungen. Im Berichtsjahr wurde die Zusammen
arbeit mit der praktischen Schiffahrt, den Schiffahrtsorganisationen und
den Seefahrtschulen weiter vertieft; von den 1 500 freiwilligen Mitarbei
tern gingen 800 Berichte ein,.deren Inhalt in die Hautischen Veröffentli
chungen eingearbeitet wurde.
Periodisch erschienen wie bisher: die Hefte "Winterbetonnung der deut
schen Küstengewässer" und "Minengefährdete Gebiete", monatlich die Liste
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der P- und T-Hachrichten ', vierteljährlich die Liste der Berichtigungen
der Deutschen Seekarten und wöchentlich Listen mit den zeitweiligen Ver
änderungen zum Leuchtfeuerverzeichnis. Ferner erschienen im bisherigen Um
fang: die Gezeitentafeln und -kalender, die Ergebnisse der erdmagnetischen
Beobachtungen, die "Deutsche Hydrographische Zeitschrift", "Der Seewart",
die "Meereskundlichen Beobachtungen und Ergebnisse". Die schwierigen Eis
verhältnisse erforderten eine möglichst eingehende und über das normale Maß
hinausgehende Unterrichtung der Schiffahrt; es wurden 125 gedruckte Eisbe
richte, 45 Eisübersichtskarten veröffentlicht. Insgesamt wurden über das
Seebücherlager 612 512 Stück Drucksachen abgegeben, davon 48 345 im Rahmen
des Tauschverkehrs.
Auch die Dienste des DHI führten ihre Aufgaben routinemäßig durch. Vom
Hautischen Seewarndienst wurden insgesamt 1 199 Hach
richten, dringende Bekanntmachungen für die Schiffahrt über Funk und Radio
verbreitet. Der Windstau- und Sturmflutwarndienst
gab neben den Vormittag- und Abendvorhersagen 38 Sonderwamungen heraus.
Vom Zeitdienst wurden etwa 10 mal am Tage die Zeitzeichen abge
setzt. Durch seine außergewöhnliche Stärke stellte der Winter 1962/63 an
den Eisdienst große Anforderungen. Die Eisbedeckung in der Deut
schen Bucht reichte im Maximum bis 20 sm westlich von Helgoland. In der
SW-lichen Ostsee lag im Höhepunkt der Eisbedeckung die Ostgrenze des Eises
3) P- und T-Hachrichten = Hachrichten, die einen zukünftigen Zustand an
kündigen oder auf einen zeitweiligen hinweisen.