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Full text: Jahresbericht 1968

Meereskunde 
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Neubau- bzw. Umbauprojekten mit; dies sind ein Eorschungs- und' Vermes 
sungsschiff "Ersatz Gauß", das Vermessungsschiff "Komet"» ein Wetterschiff 
für den Einsatz im Ozean und (im Rahmen der Deutschen Wissenschaftlichen 
Kommission für Meeresforschung} zwei Bischereiforschuhgsscbiffe. 
d) Mitarbeit bei nationalen und internationalen Forschungsvorhaben 
Ein im Rahmen des Scbwerpunktprogramms der Deutschen Porschungsge- ■ 
meinschaft "Sandbewegung im deutschen Küstenraum" begonnenes Projekt zur 
Entwicklung eines speziellen Strömungsmessers, mit dem bodennahe Gradien- 
tenerfaßt werden sollten, wurde abgebrochen; im gleichen Schwerpunktpro 
gramm wurde jedoch ein neues Vorhaben begonnen, bei dem das Problem von 
der theoretischen Seite her behandelt wird. Dies geschieht in Anlehnung 
an die beim DHI seit vielen Jahren ausgeführten theoretischen Untersuchun 
gen auf dem Gebiet der Turbulenz und der Diffusion imMeer. 
Bei den'Arbeiten zur Auswertung des Diffusions-Großversuchs RHENO 
(veranstaltet 1965 vom Internationalen Rat für die Erforschung des- Meeres, 
ICES) wurden weitere Fortschritte erzielt, insbesondere bei der theoreti 
schen Deutung der bisherigen Ergebnisse. Hierbei fand eine enge Zusammen 
arbeit mit den an den Untersuchungen beteiligten Kollegen aus England und 
den Niederlanden statt. Von allen Beteiligten, so auch vom DHI, wurden 
elektronische Reehenanlagen eingesetzt. Im Dezember diskutierte die Grup 
pe auf einer Arbeitstagung in Hamburg die Ergebnisse und beschloß eine 
baldige Veröffentlichung. - Die von uns auf diesem Gebiet durch die Parb- 
stoffversuche und die theoretischen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnis 
se erwiesen sich als wertvolle Grundlage für eine Obersichtsstudie, an 
der wir innerhalb der ICES-Arbeitsgruppe "Pollution of the North Sea." 
mitarbeiteten. 
3. Radioaktivität des Meerwassers 
Der Aufbau des vorgesehenen Strahlenmeßnetzes im Bereich der Deut 
schen Bucht und der westlichen Ostsee konnte abgeschlossen werden. Zur 
kontinuierlich registrierenden Messung der Gammastrahlen-Aktivität des 
Oberflächenwassers werden nun insgesamt 12 Meßanlagen auf verschiedenen 
Schiffen und Inseln betrieben. Im Berichtsjahr sind dabei keine über dem 
Nörmalpegel liegenden Aktivitätswerte gemessen worden. Eine ständige Um 
gebungsüberwachung ist aber unbedingt erforderlich, weil die Zahl der 
Kernenergieanlagen an land und auf Schiffen ständig wächst und somit die 
Unfallgefahr rasch zunimmt. 
Um die Veränderungen der Konzentration von radioaktivem Niederschlag
	        
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