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X_ Einleitung
Im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Land-
und Wasserwirtschaft Husum (ALW), dem Bundesamt für Seeschiff
fahrt und Hydrographie in Hamburg (BSH) und dem Forschungs- und
Technologiezentrum Westküste in Büsum (FTZ) entstand die Ini
tiative für das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft,
Forschung und Technologie (BMBF) geförderte Forschungsvorhaben
"Der Wasseraustausch im Tidebecken Hörnum-Tief".
Das Tidebecken mit dem Hörnum-Tief grenzt im Osten an das
Festland und wird im Norden abgeschlossen durch die Insel Sylt
und den Hindenburgdamm. Die südliche Begrenzung bilden die
Inseln Amrum und Föhr. Ziel des Projektes ist die Erfassung des
Wasseraustausches zwischen dem Tidebecken Hörnum-Tief und der
Nordsee und den umliegenden Tidebecken in Abhängigkeit von
Gezeiten, Wind und Seegang. Verbunden damit ist eine Untersu
chung der Schwebstofftransporte. Die Daten sollen Austausch
bilanzen für das Hörnumer Tidebecken liefern und der Validierung
lokaler numerischer Modelle dienen.
Im Rahmen des Projektes wurden 1996 zwei Meßkampagnen
(Frühjahr und Herbst) mit Strömungs-, Seegangs- und Wasser
standsmessungen zwischen den Inseln Sylt und Amrum (Schnitt 1),
Amrum und Föhr (Schnitt 2) und zwischen Föhr und dem Festland
(Schnitt 3) durchgeführt. Zur Dokumentation der meteorologischen
Situation wurden Daten vom Deutschen Wetterdienst von benach
barten Meßstationen zur Verfügung gestellt. Die Meßpositionen
sämtlicher Messungen sind in Tabelle 1.1 aufgeführt. Abbildung
I.la zeigt eine Übersichtskarte des Untersuchungsgebietes mit
der Lage der Meßstationen. Die dargestellten Meßpositionen für
Strömungsmesser sind Soll-Positionen, die realen Meßpositionen
während der Meßkampagnen können geringfügig von diesen Positio
nen abweichen. Die Detailkarte in Abbildung I.lb zeigt die Posi
tionen der Schnitte 1 und 2 zusammen mit den Fiersondenposi
tionen .
Die Topographie des Hörnumer Tidebeckens zeigt Abbildung
1.2. Dominantes Merkmal ist das Hörnumtief mit einer Wassertiefe