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Full text: 14: Der Wasseraustausch im Tidebecken Hörnum-Tief

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VI.2 Methoden 
Von beiden Schiffen aus wurden baugleiche ECO-Sonden der 
Herstellerfirma Meerestechnik Elektronik, Trappenkamp, einge 
setzt. Diese Fiersonden sind mit Sensoren für elektrische Leit 
fähigkeit, Temperatur, Druck und optische Transmission ausgerü 
stet. Der Durchlichttrübungssensor hat eine Streckenlänge von 50 
mm und deckt damit in Wattgewässern einen ausreichend weiten 
Meßbereich hinreichend genau ab. Da es sich bei der optischen 
Trübungsmessung um ein indirektes Meßverfahren handelt, ist es 
notwendig zur Umrechnung der optischen Werte in Konzentrations 
werte, Referenzproben zu entnehmen. Dies geschieht mit Hilfe 
eines hinsichtlich Bodenauslösung modifizierten Niskin-Wasser- 
schöpfers, der zusammen mit der Fiersonde in ein spezielles 
Gestell eingebaut ist. Die Bestimmung des Feststoffgehalts der 
Suspensionsproben erfolgt durch Vakuumfiltration der Probe unter 
Verwendung von Glasfaserfiltern mit einem Rückhaltevermögen von 
0,45 um. Die entsalzenen Filter werden bei 60°C getrocknet und 
die Feststoffmasse wird gravimetrisch bestimmt. 
Die angewandte Meßstrategie war, an verschiedenen Posi 
tionen entlang der Profilstrecken (Abb. VI.1) Vertikalprofile 
der Größen optische Transmission, Temperatur und Salzgehalt 
aufzunehmen. Die vertikale Auflösung einer derartigen Messung 
liegt bei etwa 30 cm. Alle Meßwerte sowie Zeit- und Positions 
daten (Diff. GPS) werden an Bord auf Datenträgern gespeichert. 
Zu bestimmten Zeiten oder an bestimmten Orten wurden zusätzlich 
zur Kalibrierung der optischen Meßwerte Suspensionsproben in 
einem Meter Höhe über Grund entnommen. 
Nach der gravimetrischen Bestimmung des Feststoffgehaltes 
dieser Proben wurden durch Gegenüberstellung von Konzentrations 
werten und zugehörigen Transmissionswerten Kalibrierbeziehungen 
ermittelt. Mit Hilfe der aufgestellten Gleichungen erfolgte an 
schließend die Umrechnung aller Transmissionswerte in Konzen 
trationswerte . 
Alle so ermittelten vertikalen Konzentrationsprofile eines 
Quer- oder Längsschnittes wurden schließlich in einem letzten 
Schritt mit Hilfe des digitalen Geländemodells SURFER (Golden 
Software) zu den in Abschnitt VI.3 gezeigten zweidimensionalen 
Isoliniendarstellungen zusammengefaßt.
	        
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