Skip to main content

Full text: 14: Der Wasseraustausch im Tidebecken Hörnum-Tief

V - 
Seegangsmessungen 
203 
V.1 Meßsysteme 
Im Untersuchungsgebiet wurden an drei Positionen Seegangs 
messungen durchgeführt.: An den beiden Meßpfählen 1.12 und 1.13 
und mit der WAVEC-Seegangsboje auf der Position 1.11. Die Posi 
tionen 1.11 und 1.12 liegen auf dem Schnitt 1 zwischen Sylt und 
Amrum, 1.13 liegt weiter östlich im Inneren des Tidebeckens in 
ca. 2,5 m Wassertiefe an der Rinne vor der Insel Föhr (siehe 
Tabelle 1.1 und Abb. 1.1). Mit der Positionierung der Stationen 
war beabsichtigt, die Dämpfung des Seegangs quer und entlang der 
Rinne zu erfassen. Die Wassertiefen bestimmten dabei die Art der 
Meßsysteme. 
Ferner liegt westlich von Hörnum eine vom BSH und ALW 
ständig betriebene Seegangsmeßstation (Wave Rider-Boje), deren 
Daten als Referenz eines "ungestörten" Seegangs aus der näheren 
Umgebung des Untersuchungsgebietes herangezogen werden. 
Im Gegensatz zur Wave Rider-Boje westlich von Hörnum mißt 
die WAVEC-Boje (1.11) neben der Wellenhöhe und -Periode auch die 
Seegangsrichtung. Auf Grund der Verankerungstechnik benötigen 
die Seegangsbojen eine Wassertiefe von mindestens 10 m. 
Die für den Flachwasserbereich vorgesehenen Meßpfähle waren 
mit parallel gespannten Meßdrähten bestückt, deren Widerstand 
sich durch Kurzschluß an der Wasseroberfläche proportional zum 
Wasserstand ändert. Die Daten wurden dann hochpaß-gefiltert, um 
den Einfluß der Gezeiten zu eliminieren. Während der Herbst 
kampagne wurden zusätzlich sogenannte Kelkrohre an den Pfählen 
montiert. Dieses von der Firma KELK hergestellte Meßsystem 
sollte als redundantes System die Drahtmessungen ergänzen, da 
sich hier bereits im Frühjahr Mängel zeigten: Starker Bewuchs am 
unteren, durch Tidenhub und Spritzwasser ständig feuchten Ende 
verfälschte die Seegangsmessungen bei Niedrigwasser durch einen 
Dauerkurzschluß. Das Kelkrohr der Station 1.12 wurde während 
eines Sturmes zerstört, wodurch die Meßreihe verlorenging. Die 
Laufzeitdiagramme in Abbildung V.l markieren jene Zeitinter 
valle, in denen Daten an den jeweiligen Positionen zur Verfügung 
stehen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.