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Full text: Jahresbericht 1990

Schwermetalle 
zweite periodische Beurteilung des Zustandes 
der Ostsee verwendet. 
Überwachung auf Schwermetalle: 
Meerwasser 
lische, chemische und biologische Prozesse 
bestimmt wird. 
Überwachung auf Schwermetalle: 
Oberflächensedimente 
Die Überwachung des Meerwassers der 
Deutschen Bucht auf Schwermetalle umfaßt die 
Verpflichtungen für das Joint Monitoring Pro 
gramme (JMP) der Übereinkommen von Oslo und 
Paris, für das Gemeinsame Bund/Länder-Meß- 
programm für die Küstengewässer der Nordsee 
(BLMP) und für die Richtlinie der EG zur Überwa 
chung der Abwässer aus der Titandioxid-Indu 
strie. 
Zur Überwachung werden folgende Schwer 
metalle mit Hilfe verschiedener Analysenverfah 
ren regelmäßig bestimmt: Chrom, Mangan, 
Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Quecksilber, 
Cadmium, Blei. 
In den Jahren 1989 und 1990 wurde die 
Überwachung mit zwei Foschungsvorhaben 
(OPTINOM/TUVAS) verknüpft und die Untersu 
chungen somit an einem gemeinsamen einheitli 
chen Stationsnetz durchgeführt. 
Als typische Beispiele werden die Verteilun 
gen von Quecksilber, Cadmium und Blei im 
Wasser der Deutschen Bucht gezeigt (Abb. 4, 5, 
6). Sie zeigen das aus der Überwachung seit 
20 Jahren bekannte Bild hoher Variabilität In den 
Schwermetallkonzentrationen. Der Grund liegt 
weitgehend in der extrem komplexen Struktur ver 
schiedener Wassermassen in der Deutschen 
Bucht, die durch Flachwasser, Wattengebiete, 
Mündungen und Ästuare großer, stark und sehr 
unterschiedlich verschmutzter Flüsse, Eintrag 
durch die Luft und unterschiedliche physika 
Ziel der Überwachung ist festzustellen, wie 
stark die Sedimente mit welchen Schwermetallen 
kontaminiert sind, wie sich die Kontamination 
regional unterscheidet und wie sie sich im Laufe 
der Zeit ändert. Letztlich soll auch ermittelt 
werden, welche Stoffmengen durch Sedimenta 
tion aus dem Wasserkörper entfernt werden. Das 
Programm deckt gleichzeitig die Verpflichtungen 
für das Joint Monitoring Programme (JMP) der 
Übereinkommen von Oslo und Paris, für das 
Bund/Länder-Meßprogramm für die Küstenge 
wässer der Nordsee (BLMP), für die EG-Richtlinie 
zur Überwachung der Einbringungsgebiete für 
Dünnsäure aus der Titandioxid-Produktion und 
für den „Monitoring Master Plan“ der „North Sea 
Task Force“ ab. Die Sedimente werden regelmä 
ßig auf ihren Gehalt an Vanadium, Chrom, Nickel, 
Kupfer, Zink, Arsen, Quecksilber, Cadmium und 
Blei untersucht. Zu Vergleichszwecken und zur 
Beurteilung der gewonnenen Daten werden 
außerdem Aluminium, Titan, Mangan, Eisen, 
organischer Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor 
und der Gehalt an Karbonaten bestimmt. Die 
Bestimmung von Titan und Eisen dient gleichzei 
tig der Erfüllung bestehender Überwachungs 
pflichten. 
Die Arbeiten in der Deutschen Bucht liefer 
ten das gewohnte Bild hoher Quecksilber-, Cad 
mium- und Zinkgehalte im östlichen von der Elbe 
und Weser beeinflußten Teil (Abb. 7, 8). 
Zusätzlich zum normalen Überwachungs- 
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