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Full text: 25 Jahre Seehydrographischer Dienst der Deutschen Demokratischen Republik : 1950 - 1975

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— rechtzeitige Information der Schiffahrt über alle Veränderungen in der nautischen 
Situation im Verantwortungsbereich der Deutschen Demokratischen Republik durch 
Veröffentlichungen in den Nautischen Mitteilungen für Seefahrer (N.M.f.S.) oder 
durch Ausstrahlung auf dem Funkwege, 
— Herausgabe von Seekarten, nautischen Büchern und anderen nautischen Veröffent 
lichungen für die Belange der Schiffahrt der Deutschen Demokratischen Republik 
im Bereich der Kleinen Fahrt. 
Die Anforderungen an den Seehydrographischen Dienst der DDR wuchsen und ver 
änderten sich in den 25 Jahren seines Bestehens im Gefolge der wissenschaftlich- 
technischen Revolution in der Schiffahrt, der Revolution im Militärwesen und der 
wachsenden Integration der sozialistischen Staaten. Mit der Gründung der Nationalen 
Volksarmee im Jahre 1956 erlangte die nautisch-hydrographische Sicherstellung der 
Aufgaben der Seestreitkräfte/Volksmarine eine zunehmende Bedeutung. Gleichzeitig 
wurde die Zusammenarbeit mit den hydrographischen Diensten der im Warschauer 
Vertrag vereinigten sozialistischen Staaten eingeleitet und anschließend ständig aus 
gebaut. Der Seehydrographische Dienst der DDR trug so auf seinem Aufgabengebiet 
dazu bei, daß sich die Volksmarine zu einer kampfstarken Teilstreitkraft der Natio 
nalen Volksarmee und zu einem wichtigen Bestandteil der verbündeten sozialistischen 
Ostseeflotten entwickelte. Andererseits erfuhr der Seehydrographische Dienst durch 
den Chef und die zuständigen Vorgesetzten der Seestreitkräfte/Volksmarine jede 
mögliche und erforderliche Unterstützung. 
Auch die Aufgaben zur Gewährleistung nautischer Sicherheit für die sich dynamisch 
entwickelnde nationale Handels- und Fischereiflotte sowie für die internationale 
Schiffahrt nahmen von Jahr zu Jahr zu. Es mußten die Küstengewässer der Deutschen 
Demokratischen Republik neu vermessen und erforscht, das Seezeichenwesen grund 
legend modernisiert und die nautischen Veröffentlichungen in Inhalt und Form den 
neuen Erfordernissen angepaßt werden. In diesem Zusammenhang war es notwendig, 
die Zusammenarbeit mit anderen Dienststellen, Institutionen und Betrieben der Schiff 
fahrt, Geodäsie, Kartographie usw. sowie die internationalen Beziehungen auszubauen 
und zu vertiefen. Zu den Seefahrern selbst bestanden ständig Kontakte. Die Kapitäne, 
Schiffsführungs- und Funkoffiziere haben mit etwa 2800 Berichten und Mitteilungen 
an den Seehydrographischen Dienst der DDR dazu beigetragen, daß die Aufgaben auf 
dem Veröffentlichungssektor erfüllt werden konnten. 
Die 25jährige erfolgreiche Entwicklung des Seehydrographischen Dienstes der DDR 
ist nicht zuletzt dem Können und Fleiß sowie der nie ermüdenden Einsatzbereitschaft 
seiner Mitarbeiter zu verdanken. Ob an Bord der Vermessungs- und der Seezeichen 
schiffe oder an Land auf den Tonnenhöfen und Leuchttürmen, in den Werkstätten, 
Maschinensälen, Zeichenräumen, Redaktionen, Lagern und Büros, überall haben sie mit 
Hilfe des sozialistischen Wettbewerbes unter Führung der Parteiorganisationen der 
Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands vorbildliche Leistungen vollbracht. Die 
Gewerkschafts- und die FDJ-Organisationen, die zahlreichen staatlich ausgezeichneten 
„Kollektive der sozialistischen Arbeit“, die Aktivisten und die Neuerer sind daran 
maßgeblich beteiligt. 
Mit der Verleihung der Verdienstmedaille der Nationalen Volksarmee in Gold sowie 
des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze an den Seehydrographischen Dienst 
der DDR erfuhren die Leistungen seiner Mitarbeiter eine hohe Würdigung.
	        
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