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gesamt 3 Tonnenleger und eine Reihe von Seezeichenkontrollbooten zugeführt (vgl.
Abb. 12 und 13). Dadurch war es möglich, die ..Beheifsschiffe" in Ehren außer Dienst zu
stellen, so auch als letztes Dampfschiff den Hilfstonnenleger ..Buk". Dank der engen
Zusammenarbeit von Projektanten, Werften und dem Seehydrographischen Dienst
Abb. 13: Seezeichenkontrollboot „Esper Ort" hat an einer Leuchttonne festgemacht
der DDR waren Schiffsneubauten entstanden, die den Möglichkeiten entsprechend
einen sehr hohen Spezialisierungsgrad für ihren Einsatzzweck aufwiesen. Neben ihren
sonstigen guten technischen Eigenschaften verfügten fast alle Neubauten über aus
gezeichnete Manövriereigenschaften im Eis, die es ermöglichten, die nautische Sicher
heit auch unter harten Winterbedingungen zu gewährleisten.
Parallel zu den Schiffsneubauten wurden auch die ersten größeren Modernisierungs
und Rekonstruktionsarbeiten auf den Tonnenhöfen vorgenommen, um sie für die
größer gewordenen Aufgaben besser auszunutzen.
Besonders dringend waren jetzt jedoch die Seezeichen selbst zu modernisieren. Dabei
war zu berücksichtigen, daß der immer dichter werdende Verkehr mit größeren und
schnelleren Schiffen eine höhere nautische Sicherheit erforderlich machte, die mit
der alten Technik nicht mehr gewährleistet werden konnte.
Aus dieser Erkenntnis heraus wurde zur Modernisierung der Seezeichen Anfang der
60er Jahre ein langfristiges Programm der Forschung und Entwicklung eingeleitet.
In enger Zusammenarbeit mit der volkseigenen Industrie entstand als erstes ein
Nebelmeßwarngerät, mit dessen Hilfe der vollautomatische Betrieb der Luftschall
anlagen des Seehydrographischen Dienstes der DDR möglich wurde. Mußte bisher
das Leuchtfeuerpersonal Tag und Nacht die Sicht kontrollieren und bei Notwendigkeit
die Warnanlage von Hand in Betrieb setzen, besorgte dies das neue Gerät völlig