Skip to main content

Full text: Jahresbericht 1985

28 
40. Jahresber. Dt. Hydrogr. Inst. X985 
Sylt gemeinsam mit dem Amt für Land- und Wasserwirtschaft Husum und der 
Universität Braunschweig ausgewertet. Sie bilden die Basis einer See- 
gangsklima- und Extremwertstatistik für die Nordsee. 
Messung der Seegangsentwicklung im Flachwasser: 
Für flaches Wasser sind die Gesetze der Entwicklung des Seegangs noch 
nicht bekannt. Das Steinhuder Meer bietet mit seiner geringen und nahe 
konstanten Wassertiefe ideale Bedingungen, die Wachstumsgesetze für 
Flachwasserwellen zu messen. 
Zu diesem Zweck wurden drei Wellenmeßgeräte gebaut (Dreibein mit Wellen 
meßdraht) und in Längsrichtung des Sees aufgestellt. Hiermit läßt sich 
das Wellenwachstum als Funktion der Windstreichlärige (Fetch) messen. Es 
wurden bereits einige Meßreihen bei Sturm aufgezeichnet. 
Auswertung der SIR-B-Kampagne (Space Shuttle Imaging Radar): 
Die Auswertung der "ground-truth"-Messungen (Richtungsspektren des See 
gangs, gemessen auf einer Boje), die gemeinsam mit dem SFB 94 und der 
NASA während der Überflüge der "Challenger" im Oktober 1984 gewonnen 
wurden, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. 
Durch den Vergleich dieser Messungen konnten wichtige Details der Theo 
rie Uber den Abbildungsmechanismus von Meereswellen mit Hilfe satelli 
tengestützter Mikrowellen-Radargeräte bestätigt werden. 
Ein weiterer Test, bei dem auf der Meeresoberfläche ausgebrachte Mine 
ralölfilme und künstliche "Slicks" mit dem Satellitenradar nachgewiesen 
werden sollten, verlief wegen Störungen bei der Datenübertragung vom 
Raumschiff zur Erde negativ. 
Luftüberwachung von Ölverschmutzungen: 
Das DHI beteiligte sich auch 1985 an der Arbeit der Steuerungsgruppe 
"Luftüberwachung - Ölverschmutzung" zur Ausrüstung der Ölüberwachungs 
flugzeuge Do-28. 
2.2.2 Physikalische Zustandsgrößen 
2.2.2.1 Physikalische Meerwassereigenschaften 
Untersuchungen auf See: 
Die Arbeiten auf See konzentrierten sich weiterhin auf die Deutsche 
Bucht, in der meeresoptische Untersuchungen, die Überwachung des Meer 
wassers und Experimente an Fronten ausgeführt wurden. An der Tlberwachung 
des Meerwassers in der Ostsee nach dem Helsinki-Übereinkommen nahm das 
DHI wie in den Vorjahren teil und lieferte physikalische Daten.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.