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Full text: Jahresbericht 1985

Meereskunde 
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1985 fanden die beiden letzten "Meteor”-Fährten (Nr. 70 und 72, NOAMP 
III und IV) statt. Mit diesen beiden Fahrten endete das vom BMFT geför 
derte Meßprogramm. 
Die Datenanalyse der Meßergebnisse von "Meteor"-Fahrt Nr. 64 (BIOZIRKEL) 
und die Vorbereitung der Herausgabe des Atlasses "Zur Hydrographie der 
nordwestafrikanischen Gewässer" sind fortgesetzt werden. 
Zur Vorbereitung der 9. London-Dumping-Conference (LDC) im September 
nahm das DHI an Arbeitssitzungen in Wien und London teil. Hier wurden 
für die LDC die wissenschaftlichen und technischen Kenntnisse hinsicht 
lich der Versenkung radioaktiver Abfälle im Meer bewertet. 
Beiträge für Seehandbücher und Seekarten: 
Für die Herausgabe neuer Seehandbücher (Nr. 2012 und 2031) und neuer 
Seekarten der Deutschen Bucht (Nr. 50 und 90) wurden die Strömungsver 
hältnisse neu überarbeitet. 
2.2.1.2 Vermischung 
Die Untersuchung von Fronten in der Deutschen Bucht wurde mit einer 
Fahrt des FS "Gauß" vom 14.3. bis 4.4. fortgesetzt. Ein Farbstoff expe 
riment mit Rhodamin westlich von Helgoland in der Frontalzone mit aus 
geprägtem Dichtegradienten brachte bei fünf Tagen Dauer einen außeror 
dentlich umfangreichen und vielversprechenden Datensatz. Vor und nach 
dem Ausbreitungsexperiment wurde die Deutsche Bucht mit dem "Delphin” 
hydrographisch aufgenommen, wobei zusätzlich durch eine Arbeitsgruppe 
der GKSS Plankton und Gelbstoff fluorometrisch untersucht wurden. 
Die Auswertung des Vermischungsexperiments vom September 1981 wurde 
abgeschlossen. 
2.2.1.3 Gezeiten 
Die Gezeitentafeln für das Jahr 1986, Band I: Europäische Gewässer, Band 
II: Atlantischer und Indischer Ozean, Westküste Südamerikas, erschienen 
im September im gleichen Umfang wie im Vorjahr. 
Der Kalender "Hoch- und Niedrigwasserzeiten für die Deutsche Bucht und 
deren Flußgebiete, 1986" kam im November heraus. Die Druckvorlagen für 
die Gezeitentafeln 1987 waren Ende 1985 teilweise fertiggestellt. 
Die Wasser- und Schiffahrts-, Wasserwirtschafts- und Hafenverwaltungen 
des deutschen Küstengebietes stellten wie bisher ihre Wasserstandsbeob 
achtungen auf Anfrage zur Verfügung. Von ungefähr 150 Pegeln wurden die 
Hoch- und Niedrigwasserbeobachtungen teils als Listen, teils auf Magnet 
bändern dem DHI übergeben. Insgesamt wurden, einschließlich der Watt- 
und Vermessungspegel, etwa 150 Beobachachtungsreihen auf Magnetband ar 
chiviert .
	        
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