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Full text: Jahresbericht 1981

Meereskunde 
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Aktivität herausgegeben. Außerdem wurden die Kennziffern im Monthly Re 
port des Forschungsinstituts der Deutschen Bundespost veröffentlicht. 
Die zuständigen internationalen Datenzentren und andere interessierte 
Stellen erhielten monatlich die Teilkennziffern der Deklination und der 
Horizontalintensität sowie einen Bericht über die besonderen Effekte 
und Pulsationen, außerdem vierteljährlich die vorläufigen Tages- und 
Monatsmittel der erdmagnetischen Elemente. Mikrofilme der Registrierun 
gen des Haupt- und Pulsationssystems wurden den Weltdatenzentren vier 
teljährlich zugesandt. Verschiedene Institute erhielten regelmäßig oder 
auf Anforderung Kopien der Magnetogramme. 
Die Zusammenarbeit innerhalb der "Arbeitsgemeinschaft Ionosphäre der 
deutschen geophysikalischen Institute" und der URS1* wurde fortgesetzt. 
Die Untersuchungen schneller Pulsationen über Simultanregistrierungen am 
Observatorium Wingst und am Geophysikalischen Observatorium der Univer 
sität München, Fürstenfeldbruck, wurden abgeschlossen. 
Erdmagnetische Kartographie: 
Der Atlas und die Karteien der Observatoriumswerte und der "Gebiete un 
sicherer Mißweisung" wurden wie bisher unter Berücksichtigung ausländi 
schen Informationsmaterials weitergeführt, ferner wurden Beiträge über- 
Mißweisung und Störgebiete für zwei Seehandbücher geliefert. 
Für 57 Seekarten wurden 155 Mißweisungswerte errechnet und 49 "Gebiete 
unsicherer Mißweisung" nachgewiesen. Sechs Isogonenkarten sind entworfen 
worden. 
Auskünfte über die Mißweisung und Komponenten des Erdmagnetfeldes und 
deren jährliche Änderung, die Lage der Magnetpole und Normalfelder er 
hielten Behörden, Industriebetriebe und Flughafengesellschaften. 
Eine Untersuchung über den aktivitätsabhängigen äußeren Anteil der erd 
magnetischen Säkularvariationen wurde zu einem vorläufigen Abschluß ge 
bracht. 
Erdmagnetische Messungen auf See: 
Die Datenerfassung des erdmagnetischen Dienstes auf See wurde erfolg 
reich erprobt. Dabei wurden in der Deutschen Bucht 817 sm auf 35 geo 
physikalischen Meßprofilen zurückgelegt. Vom Navigationsrechner wurden 
die aus Decca errechneten Positionen im Rhythmus von 10 s zusammen mit 
der mittleren Geschwindigkeit, dem mittleren Kurs und der Wassertiefe 
aus dem Echolot in den Tischkalkulator der Datenerfassung eingelesen und 
gemeinsam mit den Sensordaten auf Magnetband gespeichert. 
Eine geomagnetische Vermessung mit geophysikalischen und geologischen 
Untersuchungen wurde mit Zustimmung und Beteiligung der Länder Dänemark, 
Norwegen und Schweden im Skagerrak und Kattegat mit dem FS "Gauß” vorge- 
* Union Radio Scientifique Internationale
	        
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