Das Deutsche Hydrographische Institut in den Jahren 1978 und 1979
9
zum Vergleich der Daten von Femerkundungsverfahren nötig waren. Zusätzlich
wurden noch Seegang und Vermischung untersucht. Die Überwachung des Meer
wassers auf Schadstoffe in Nord- und Ostsee wurde fortgesetzt und den interna
tionalen Absprachen (Konventionen von Paris, Oslo und Helsinki) angepaßt. Das
DHI kontrollierte die Verbrennung hochgiftiger Abfallstoffe auf Verbrennungs
schiffen und deren Folgen für das umliegende Seegebiet.
Die nautischen und hydrographischen Dienste - Gezeiten-, Windstau- und
Sturmflutwamdienst, Eisnachrichtendienst, Zeitdienst, erdmagnetischer Dienst
sowie Prüfung nautischer Geräte - liefen in gewohnter Weise ab. 1978 erschien
der 100. Jahrgang der Gezeitentafeln.
15 Erlaubnisse zur Einbringung von Abfällen in die Hohe See und 4 Erlaubnisse
zur Verbrennung von Abfallstoffen auf der Hohen See wurden erteilt. Im Zusam
menhang mit den Forschungsarbeiten und Gewinnungsvorhaben auf dem deut
schen Festlandsockel erteilte das DHI ebenfalls mehrere Erlaubnisse bzw. verlän
gerte bestehende Erlaubnisse.
Das dem DHI organisatorisch angegliederte Deutsche Ozeanographische Daten
zentrum erweiterte sein Datenarchiv auf etwa 7 Mill. physikalische und chemi
sche Meßwerte.