Zentrale Dienste 
stellt, und zwar über den BMV und das Auswärti 
ge Amt, das die jeweilige Deutsche Botschaft 
einschaltet. 1991 wurden für Forschungstätigkei 
ten in Nord- und Ostsee und im Nordmeer 13 
Genehmigungen eingeholt. 
FS GAUSS legte auf 26 Reisen für meeres- 
kundliche Forschungs- und Überwachungsauf 
gaben und für Baumusterprüfungen 29 401 sm 
zurück. Neben den routinemäßigen Vermes- 
sungs- und Wracksuchfahrten machte das VWFS 
ATAIR 13 Reisen (4 743 sm) und das VWFS 
WEGA 6 Reisen (4 495 sm) für meereskundliche, 
nautisch-technische und Wartungs- und Instand 
setzungsarbeiten an den ozeanographischen 
Meßstationen. VFS KOMET, VS CARL FR. 
GAUSS, VWS DENEB und VE MERCATOR/ 
BESSEL arbeiteten ausschließlich für das See 
kartenwerk in der Vermessung und Wracksuche. 
Auf allen BSFI-Schiffen wurden zwischen 
Mai und Oktober auf verschiedenen Werften in 
kurzen Liegezeiten Reparaturen und Instandset 
zungsarbeiten durchgeführt. Lediglich für VS 
CARL FR. GAUSS war eine längere Werftliege 
zeit erforderlich, um außerplanmäßig die Back 
bord-Hauptmaschine instandzusetzen. Die Schif 
fe CARL FR. GAUSS, MERCATOR und BESSEL 
wurden, soweit technisch möglich, dem gültigen 
westlichen Standard und den Vorschriften der 
See-Berufsgenossenschaft und des Germani 
schen Lloyd angepaßt. 
Das alte VWS WEGA wurde in DENEB um 
getauft und Anfang des Jahres, nach einer gründ 
lichen Überholung, in den neuen Heimathafen 
Rostock überführt, um von dort aus die dringlich 
anstehenden Wracksucharbeiten vor der Küste 
von Mecklenburg-Vorpommern aufzunehmen. 
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Versuchswerkstatt 
Die Fortsetzung der Meßprogramme OPTI- 
NOM und TUVAS und der Beginn des Meßpro 
gramms PRISMA bestimmten den Umfang der 
Bereitstellung, Wartung und Reparatur von Strö 
mungsmeßgeräten, Pegeln, Wasserschöpfern, 
geologischen Geräten und des Zubehörs. 
Im einzelnen wurden für ozeanographische 
Auslegungen u.a. 7 Senderhalterungen mit Er 
kennungsfahnen und 5 Bojenleuchten ein 
schließlich der erforderlichen Batteriebehälter 
und den geänderten Gerätemasten benötigt. 
Für bodennahe Messungen wurde ein Spe 
zialschlitten aus Leichtmetall für Strömungsmeß 
geräte entwickelt. 
Der Betrieb der Seegangsmeßstationen Im 
Elbe-Mündungsgebiet wurde auf Sonnenenergie 
umgestellt. Es wurden 4 Halterungen für Solarzel 
len gebaut und montiert. 
Für den Einsatz einer neuen Schleppwinde 
wurde ein Adapterfundament entwickelt und be 
reitgestellt, damit die Winde zukünftig auf ver 
schiedenen Forschungsschiffen benutzt werden 
kann. 
Durch den Bau von 2 Absetzgestellen für 
Trübungsmeßgeräte, 1 Klappblock aus nichtro 
stendem Stahl für empfindliche Schleppkabel 
und diversen Adaptereinrichtungen zur Aufnah 
me von Meßgeräten für die Schichteinsätze der 
Forschungsschiffe wurde das Instrumentarium 
für die Auslegungs- und Meßprogramme ergänzt. 
Für das Meßnetz Nord- und Ostsee wurden 
weitere 25 Halterungen für Sauerstoffsensoren, 
30 Temperatursensorköpfe und 8 Halterungen für 
Strömungssensoren und Leitfähigkeitssonden