Schiffsvermessung
besonders hohen Aufwand erfordern. Neben den
Inhaltstabellen müssen für diese Tanks umfang
reiche Korrekturtabellen für Einflüsse wie Tempe
ratur des Ladegutes, Trimm und Krängung des
Schiffes usw. berechnet werden.
Auch die Zahl der vermessenen Laderäume
wuchs gegenüber 1990 an. Auf 61 Schiffen wur
den 80 Räume vermessen, von denen 43 zu Fi
schereifahrzeugen gehörten. Aufgrund der von
Flaggenrecht
Die nach Verlegung der Abteilung Seever
kehr des Bundesverkehrsministeriums nach
Bonn erfolgte Neuorganisation der Verwaltungs
aufgaben nach dem Flaggenrechtsgesetz
(FLRG) hat sich ebenso bewährt, wie die mit dem
3. Rechtsbereinigungsgesetz vorgenommene
Novellierung der flaggenrechtlichen Vorschriften,
die insgesamt zu einer spürbaren Entbürokrati
sierung und mehr Bürgernähe geführt hat.
In das Internationale Schiffsregister (ISR)
sind 1991 73 Handelsschiffe mit 403000 BRT/
BRZ eingetragen worden, so daß nunmehr - seit
Einrichtung des ISR am 24. März 1989 - insge
samt 471 Schiffe unter der Bundesflagge mit zu
sammen 3,1 Mio BRT/BRZ eingetragen sind.
Nach Zugang von rd. 1,15 Mio BRT/BRZ Handels
schiffstonnage aus den neuen Bundesländern
(d. h. insbesondere aus Mecklenburg-Vorpom
mern) - und dem damit verbundenen Anwachsen
der deutschen Handelsflotte auf insgesamt 5,680
Mio BRT/BRZ - ist das ein ISR-Anteil von ca.
56%.
20
der EG festgesetzten Fangquoten muß zur Über
wachung der gefangenen Fischmengen auf Fi
schereifahrzeugen der Inhalt der Fischladeräume
festgestellt werden. Die restlichen 37 Räume wa
ren Laderäume von Klapp- und Spülschuten, die
in Mecklenburg-Vorpommern betrieben werden.
Die Inhaltsbestimmung ist für die Abrechnung der
transportierten Baggergutmengen erforderlich.
Obwohl die Eintragungen ins ISR Zunah
men, stieg im Berichtsjahr auch die Zahl der Ge
nehmigungen zur befristeten Führung einer an
deren Nationalflagge, auf 224 (rd. 0,84 Mio BRT/
BRZ) an, so daß - nach einem vorübergehenden
Rückgang im Jahre 1990 (156 Genehmigungen)
- der Genehmigungsumfang früherer Jahre wie
der erreicht wurde.
Zwei Drittel der Ausflaggungsanträge betra
fen Wiederholer, also Schiffe, die bereits vorher
unter ausländischer Flagge betrieben wurden.
Ein Grund für diese Entwicklung liegt offensicht
lich nicht nur in verstärktem Wettbewerbsdruck,
sondern ist auch als Reaktion auf die Einschrän
kung der Schiffahrtsförderung zu sehen.
In 43 Fällen ist die Genehmigung zur befri
steten Ausflaggung aufgehoben worden, davon
in 7 Fällen im Zusammenhang mit der Eintragung
der Schiffe in das ISR, ansonsten überwiegend
wegen Löschung der Schiffe aus dem Seeschiffs
register.
Im Berichtsjahr wurden für deutsche Sport-