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Full text: 10: Entwicklung eines Analysenverfahrens zur Bestimmung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen unter besonderer Berücksichtigung der überkritischen Fluidextraktion

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7 Die quantitative Bestimmung 
Die Quantifizierung organischer Spurenstoffe in Extrakten von Umweltproben erfolgt 
zumeist mit der Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC) oder der Gaschroma 
tographie (GC) und einer den Zielanalyten angepaßten Detektionsmethode. In der 
Spurenanalytik von chlorierten Kohlenwasserstoffen wird vorwiegend die gaschroma 
tographische Auftrennung mit Elektroneneinfangdetektor (electron capture detection, 
GC/ECD) oder massenspektroskopischer Detektion (GC/MS) eingesetzt [18]. Die 
Empfindlichkeit der massenspektroskopischen Detektion hängt stark von der Betriebs 
weise und der lonisierungsart ab. Im Scan-Modus wird ca. ein- bis zehnmal pro 
Sekunde ein vollständiges Massenspektrum aufgenommen, während im Einzelionen 
modus (SIM, single oder selected ion monitoring) nur einzelne lonenmassen detektiert 
werden. Durch den SIM-Modus gehen strukturelle Informationen verloren; die Empfind 
lichkeit jedoch wird ca. um den Faktor 100 erhöht. Normalerweise werden die 
Substanzen durch Beschuß mit schnellen Elektronen ionisiert (El). Eine schonendere 
lonisierungsart ist die chemische Ionisierung (CI). Dabei wird die Verbindung indirekt 
durch ein ionisiertes Reaktandgas ionisiert. Durch diese lonisierungsart kann die 
Selektivität und die Empfindlichkeit der massenspektroskopischen Detektion z.T 
deutlich gesteigert werden. Die Empfindlichkeit der massenspektroskopischen Detek 
tion mit Elektronenstoßionisierung im SIM-Modus ist ungefähr eine Größenordnung 
(Faktor 10) geringer als ein Nachweis mit dem ECD. Bei chlorierten Kohlenwasser 
stoffen hängt die Empfindlichkeit des Elektroneneinfangdetektors stark vom 
Chlorierungsgrad der zu detektierenden Stoffe ab. 
Da eine möglichst hohe Empfindlichkeit des Analysenverfahrens beabsichtigt war und 
die beschriebenen Möglichkeiten zur Erhöhung der Empfindlichkeit und Selektivität der 
massenspektroskopischen Detektion technisch sehr aufwendig sind, wurden sämtliche 
Extrakte der vorliegenden Arbeit mit der GC/ECD quantifiziert [195]. Zur Verfügung 
standen zwei Gaschromatographen der Fa. Hewlett-Packard mit ECD. Die Steuerung 
der Geräte und die Auswertung der Chromatogramme erfolgte über eine rechnerge 
stützte Software (HP ChemStation). Die massenspektroskopische Detektion wurde nur 
in einigen wenigen Fällen zur qualitativen Identifizierung von Stoffen oder deren 
Stoffgruppenzugehörigkeit benutzt. Die folgende Aufstellung gibt einen Überblick über 
den Aufbau und die Betriebsbedingungen der verwendeten Gaschromatographen.
	        
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