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Full text: 10: Entwicklung eines Analysenverfahrens zur Bestimmung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen unter besonderer Berücksichtigung der überkritischen Fluidextraktion

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Kapitel 4 
Der Spurzapfen des Zylinderbodens (12) 
wird durch einen federnd gelagerten 
Führungsring (11) geführt. Dieser Ring 
wird von außen über eine kleine 
Fettpresse (nicht dargestellt in Abb. 4.3) 
geschmiert. Durch diese Konstruktion ist 
es möglich, die Zentrifuge bis zu einer 
Windstärke von 8-9 Beaufort zu betrei 
ben. Der Seewasserstrom tritt durch das 
Kniestück (9) und die Düse (10) in den 
Zylinder (14) ein. Dort trifft das Wasser 
auf einen Einsatz, den sogenannten 
Rotor (15). Hierbei handelt es sich um 
einen dreiflügeligen, propellerartigen 
Edelstahleinsatz, der sich über die 
gesamte Länge des Zentrifugenzylinders 
erstreckt. Dadurch wird der Zylinder in 
drei gleich große Kammern unterteilt. 
Der Rotor ist über Federklemmen in dem Zylinder fixiert. Er wird vor der Zentrifugation 
in den Zylinder eingeschoben und nach Beendigung wieder herausgezogen. Am 
unteren Ende des Rotors befindet sich eine Kegelspitze (16), die in Verbindung mit der 
Form des Einsatzes für eine raschere und homogenere Wasserverteilung in dem 
Zylinder sorgt. Das Zentrifugengut wird so schneller von der Rotationsachse weg nach 
außen geführt, was eine effektivere Zentrifugation bewirkt. 
Abb. 4.3 
Fußlager, Zylinderboden und 
Rotoreinsatz der Zentrifuge 
Sämtliche mit dem Seewasser in Berührung kommende Bauteile sind aus Edelstählen 
(z.b. V4A) gefertigt. Nur die Dichtung (13) zwischen Zylinder und Zylinderboden ist aus 
PTFE (Teflon) oder einem asbestfreien Kunststoff (Novapress 200) gefertigt. Die Ge 
samthöhe der Zentrifuge beträgt ca. 1,5 m, der Zylinder ist 730 mm lang und hat einen 
Innendurchmesser von 105 mm. Die Zuführung des Seewassers erfolgt mittels einer 
Kolben-Membran-Dosierpumpe (HKM 270, Prinz Pumpen- und Dosieranlagen). Diese 
saugt das Seewasser aus einem ca. 3 m unter der Wasserlinie liegenden Stutzen an, 
der sich am Bug des Schiffes befindet. Von dort wird es mit einer konstanten Förder 
leistung (2 m 3 /h) durch eine Leitung zur mitschiffs gelegenen Zentrifuge gepumpt. Ein 
Grobfilter verhindert das Eindringen größerer Gegenstände in die Pumpe. Die Leitung 
und sämtliche Ventile bestehen aus PVC-U (Polyvinylchlorid ohne Weichmacher, Fa. 
Georg Fischer) und enthalten Dichtungsmaterialien aus PTFE (Teflon).
	        
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