Die Probennahme
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Der eindeutige Vorteil der Zentrifugation ist die Möglichkeit zur Gewinnung größerer
Mengen Schwebstoff ohne begleitendes Trägermaterial. Zudem erfolgte die Proben
nahme mit der Zentrifugation über einen längeren Zeitraum und nicht punktuell. Sie
liefert eine über einen definierten Zeitraum gemittelte Schwebstoffprobe und ist daher
weniger anfällig für kurzzeitige, zufällige Ereignisse. Eine sehr schnelle Probennahme
kann für einige Fragestellungen (kurzzeitige, punktuelle Verschmutzungen) erforder
lich sein, für die beabsichtigten Untersuchungen war dies nicht der Fall.
Nach Abwägung der Vor- und Nachteile der Filtration bzw. der Zentrifugation erschien
die Zentrifugation als die Methode der Wahl. Die Fragen bezüglich der
Kontaminations- und Adsorptionsrisiken sowie der Abscheiderate für die verwendete
Zentrifuge mußten noch genauer untersucht werden.
4.5 Die CEPA Schnellzentrifuge Z 61
Die Cepa Schnellzentrifuge Z 61 (Pad
berg Zentrifugenbau GmbFI) ist eine Rohr
zentrifuge mit vertikal hängendem, zylin
derförmigem, auswechselbarem Zylinder.
Sie ist aufgrund der hohen Drehzahl
(17000 U min' 1 ) geeignet für schwer ab
setzbare Suspensionen geringen Fest
stoffgehaltes. Abbildung 4.2 zeigt den
Aufbau der Zentrifuge. Die zu zentrifu
gierende Suspension wird von unten in
den rotierenden Zylinder (6) gepumpt, der
über einen Keilriemen (2) durch einen
Elektromotor (1) angetrieben wird. Am
oberen Ende des Zylinders strömt die
geklärte Flüssigkeit aus und wird über den
Zentrifugendeckel (3) aus der Zentrifuge
geleitet. Wichtige Details der Zentrifuge,
das Fußlager (8) und der Zylinderboden
(7), sind in Abbildung 4.3 dargestellt. Die
übrigen Zentrifugenbauteile sind das
Maschinen- (4) und Zylindergehäuse (5).
Abb. 4.2
CEPA Schnellzentrifuge Z 61