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Full text: 10: Entwicklung eines Analysenverfahrens zur Bestimmung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen unter besonderer Berücksichtigung der überkritischen Fluidextraktion

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Kapitel 4 
Das Gehäuse für die Filterkerze ist so konstruiert, daß die zu filtrierende Suspension 
von außen nach innen fließt. Damit wird erreicht, daß Grobpartikel nicht direkt die 
kleinen Poren verstopfen, sondern bereits vorher, im Bereich der gröberen Wicklungen 
der Filterkerze, zurückgehalten werden. Eine solche Kerze hat eine höhere Kapazität 
als z.B. normale Rundfilter. Eine weitere Form dieser Filterkerzen besteht aus 
mehrstufigen, plissierten Filtern, die ebenfalls den Vorteil der hohen Filteroberfläche 
haben. Solche Filterkerzen werden in verschiedenen Ausführungen von diversen 
Firmen vertrieben (Sartorius, Amafilter, Gelman). Neben den o.g. Vorteilen beinhaltet 
die Anwendung von Filterkerzen einige gravierende Nachteile: 
• Bei den Filtern mit hinreichender Kapazität handelt es sich um Tiefenfilter mit 
variabler Porengröße. Diese gewährleisten keine Abtrennung von Kleinst- 
partikeln. 
• Das Verhältnis von abgetrenntem Schwebstoff zu dem Totvolumen der Filter 
kerzen ist gering und daher ungünstig für das angestrebte Extraktionsver 
fahren. 
• Der Schwebstoff läßt sich nicht von dem Filtrationsmedium trennen und steht 
somit, außer der Extraktion, keinen weiteren Untersuchungen mehr zur 
Verfügung (siehe Kap. 2.1.3). 
• Eine mehrfache Analyse derselben Probe ist nicht möglich. Für eine Doppel 
oder Dreifachbestimmung müssen Teilproben einer Wasserprobe mit weiteren 
Filtern filtriert werden. 
Aufgrund dieser prinzipbedingten Nachteile wurde diese Filtrationstechnik nicht weiter 
in Betracht gezogen. Zudem bot kein Hersteller zum Zeitpunkt der Vorversuche eine 
Fiiterkerze an, die in die größte zur Verfügung stehende Extraktionszelle (50 ml) 
gepaßt hätte. Grundsätzlich wären aber (It. Hersteller) Sonderanfertigungen bei 
Abnahme einer größeren Stückzahl möglich. 
4.3.2 Die Zentrifugation 
Als Zentrifugation bezeichnet man die Trennung von Fest/Flüssig-, Fest/Gas-, 
Flüssig/Flüssig- und Gas/Gas-Gemischen unter Ausnutzung der Fliehkraft in 
rotierenden Trommeln. Dabei unterscheidet man das Trennen von Substanzen 
unterschiedlicher Dichte durch Filtrieren, Sedimentieren und Dismulgieren.
	        
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