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Full text: 10: Entwicklung eines Analysenverfahrens zur Bestimmung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen unter besonderer Berücksichtigung der überkritischen Fluidextraktion

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Kapitel 4 
Bei sehr feinkörnigen oder schlickigen Sedimenten wird, nach dem Absetzen des 
suspendierten Sedimentes, das Wasser mit einem Schlauch vorsichtig abgesaugt. 
Anschließend wird der Kasten behutsam nach oben abgezogen, die Probe kann abge 
füllt werden. Um Kontaminationen durch den Metallkasten zu vermeiden, werden die 
äußeren seitlichen Schichten des Sedimentblockes abgekratzt und verworfen. Mit die 
ser Ausführung des Kastengreifers können Sedimentproben bis zu einer Schichtdicke 
von ca. 20 cm bei einer Oberfläche von 17 x 10 cm genommen werden. In der Regel 
wurden jedoch nur ca. ein bis drei cm dicke Oberflächenschichten als Probe genutzt. 
Für die Gewinnung größerer Oberflächenproben steht eine Ausführung des 
Kastengreifers mit einer Kastengröße von 50 x 50 x 50 cm (B x H x T) zur Verfügung. 
Mit dieser Ausführung können auch Sedimentkerne zur Untersuchung von 
verschiedenen Sedimentschichten gewonnen werden. Hierzu werden in den Sediment 
block Edelstahlröhren langsam senkrecht eingestochen, der Kasten nach oben 
abgezogen und die Röhren mit einer Schaufel freigelegt. Die Röhren werden dann auf 
einen Stempel gestellt, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurch 
messer der Röhre. So kann der Kern langsam aus der Röhre gedrückt und die 
Schichten in der gewünschten Dicke geschnitten werden [155]. Diese Art der Proben 
nahme vermeidet das Stauchen von Sedimentschichten unterschiedlicher Konsistenz, 
wie sie mit den Lotröhren häufig erfolgt. 
Die Proben wurden in ausgeheizte und zuvor mit Aceton und n-Hexan gespülte 
Aluminiumschalen überführt, diese mit einem Deckel verschlossen und nochmals in 
Aluminiumfolie eingeschlagen. Anschließend wurden die Proben zur weiteren 
Lagerung direkt in eine Tiefkühltruhe (T < - 20 °C) verbracht. 
4.3 Die Probennahme von Schwebstoffen 
In der Literatur finden sich eine Reihe von Verfahren zur Abtrennung von Schweb 
stoffen aus Meerwasser. Hierbei handelt es sich vornehmlich um verschiedene Arten 
der Filtration und der Zentrifugation [66, 70, 71, 73, 77, 169-172]. Seltener angewen 
det werden Sedimentfallen [173-176], die (Elektro-) Dialyse und die Elektrophorese 
[44, 177-179]. Darüber hinaus werden Kombinationen aus den verschiedenen Metho 
den verwendet [47].
	        
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