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Kapitel 12
Die Flut-Probe des Winters (# 17 W ZU) enthielt hingegen PCB-Konzentrationen, die
eher mit den Sommer-Schwebstoffen des beprobten Ästuares vergleichbar waren.
Ein unterschiedliches PCB-Muster für die verschiedenen Ästuare war zu erwarten,
ebenso die beobachteten Einflüsse der Jahreszeit. Warum aber die Probe # 17 W AB
einen derart starken Tide-Einfluß zeigte, war nicht erklärbar. Aus den Salinitätsmes
sungen ging hervor, daß der Wasserkörper auf dieser Station hauptsächlich aus
Meerwasser bestand und sich in seiner Zusammensetzung nur gerinfügig im Verlauf
einer Tide änderte.
Die Normierung der PCB-Konzentrationen auf den organischen Kohlenstoff hatte
keinen Einfluß auf die Verteilung der PCB in den Proben der Weser und der Ems (# 8
und 11), da der organische Kohlenstoffgehalt in allen Proben nahezu gleich war.
Anders verhielt es sich bei den Proben aus den Ästuaren von Rhein und Themse, wie
dem Diagramm 12.7 zu entnehmen ist.
Diagr. 12.7 Auf den organischen Kohlenstoff normierte PCB-Konzentrationen in Schweb
stoffen des Rhein- und Themse-Ästuares
Nach der Normierung zeigten die Winter-Proben beider Stationen die höheren PCB-
Konzentrationen. Daß der zuvor beobachtete Tide-Einfluß auf die Winter-Proben des
Rheins kein Artefakt war, wird durch die vergleichbaren Konzentrationen nach der
Normierung auf den organischen Kohlenstoff bestätigt.
a- und y-Hexachlorcyclohexan
Die Konzentrationen von a- und y-HCH in den Schwebstoffproben sind in Karte 12.5
dargestellt.