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Full text: 10: Entwicklung eines Analysenverfahrens zur Bestimmung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen unter besonderer Berücksichtigung der überkritischen Fluidextraktion

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Kapitel 12 
Aus der Betrachtung der einzelnen Darstellungen in Karte 12.4 und Diagramm 12.5 
lassen sich einige Schlußfolgerungen ziehen: 
• Aus der Reihenfolge der Darstellung der PCB wird deutlich, daß jedes Ästuar 
eine andere Zusammensetzung der PCB-Kongenere aufweist. 
• Die PCB-Muster in einem Ästuar waren unbeeinflußt von Tide und Jahreszeit. 
• Ein Einfluß der Jahreszeit auf die PCB-Konzentrationen in den Schwebstoffen 
war in den Ästuaren von Weser und Ems (# 8 und #11), die überwiegend 
fluvialen Charakter hatten, nicht festzustellen. 
• Die PCB-Konzentrationen der Schwebstoffe des Rheins und der Themse (# 17 
und # 34), die überwiegend durch marine Wasserkörper geprägt waren, zeigten 
hingegen eine deutliche saisonale Abhängigkeit. Die Sommer-Proben beider 
Ästuare enthielten höhere Mengen an PCB als die des Winters. 
• In den Ästuaren von Weser und Ems war kein Einfluß der Tide festzustellen. 
• Ein eindeutiger Tide-Einfluß auf die PCB-Konzentrationen war nur bei den 
Winterproben des Rheins festzustellen. Im weitaus geringerem Maße konnte ein 
solcher Effekt auch bei den Sommer-Schwebstoffen der Themse beobachtet 
werden. 
• Die Konzentrationen von PCB in Schwebstoffen der Elbe nehmen strom-abwärts 
erwartungsgemäß ab. Bei der Meßstation Grauerort (Strom-km 661) ist ein 
saisonaler Einfluß vorhanden, der auf der weiter stromabwärts gelegenen 
Station (Cuxhaven) aufgrund der geringen Konzentrationen nicht mehr 
erkennbar ist. 
Die Daten wurden, wie schon zuvor die PCB-Konzentrationen der Sedimente, einer 
Cluster-Analyse unterzogen, die erneut in Form eines Dendogramms in Diagramm 12.6 
dargestellt ist. Die Literaturdaten der Elbe wurden nicht einbezogen, da sie nur eine 
geringere Anzahl von PCB-Kongeneren beinhalteten. Aus dem Vergleich der einzelnen 
Darstellungen in Diagramm 12.5 ist ersichtlich, daß die Schwebstoffe des Elbe- 
Ästuares in der Zusammensetzung denen der Weser ähnelten.
	        
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