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Full text: 10: Entwicklung eines Analysenverfahrens zur Bestimmung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen unter besonderer Berücksichtigung der überkritischen Fluidextraktion

Einfluß der Korngröße auf die Verteilung von CKW in Sedimenten 
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• Das Partikel kreuzt den Laserstrahl nicht mittig. In diesem Fall würde das 
Partikel mit einer zu geringen Grösse gemessen. 
Beide Fehler sollen durch eine rechnerische Korrektur des computergesteuerten 
Auswertesystems kompensiert werden. Das Meßsystem zählt die Anzahl der Partikel 
und errechnet eine Häufigkeitsverteilung der Partikelgrößen. Die Software des Systems 
erlaubt eine Bestimmung der Häufigkeitsverteilung nach der Strecke, der Fläche und 
dem Volumen des Partikels. In der Literatur finden sich Arbeiten, die das gleiche Gerät 
zur Bestimmung der Größen von marinen Partikeln im Vergleich mit anderen Methoden 
(Mikroskop, Coulter-Counter) anwendeten [385, 386]. Speziell bei der Bestimmung von 
größeren Partikeln (> 50 pm) traten z.T. erhebliche Unterschiede zwischen 
verschiedenen Meßmethoden auf. Daher wurden einige Versuche durchgeführt, die die 
Vergleichbarkeit der optischen Partikelgrößenbestimmung mit der durch Siebung 
bestimmten (gravimetrischen) Korngrößenverteilung überprüfen sollte. 
Versuch 1 
Von einer Probe eines Ostseesedimentes (Gauss 238, # K6, siehe Abschnitt 11.1) 
wurden die verschiedenen Häufigkeitsverteilungen bestimmt. Tab. 11.4 zeigt die 
Resultate der Messungen im Vergleich zu der aus der Naßsiebung hervorgegangenen 
Korngrößenverteilung. Die Volumenverteilung lieferte die beste Übereinstimmung 
zwischen der durch Naßsiebung und der mit dem Lasermeßgerät bestimmten 
Korngrößenverteilung. 
Fraktion 
Naßsiebung 
[Gew. %] 
Verteilung [%] 
Strecke 
Fläche 
Volumen 
< 20 pm 
8 
82 
10 
1 
20 -60 pm 
10 
16 
39 
13 
> 60 pm 
81 
2 
51 
86 
Tab. 11.4 Vergleich der Meßmethoden zur Bestimmung der Korn 
größenverteilungen eines Ostseesedimentes 
Versuch 2 
Ein Teil der durch Naßsiebung gewonnenen 20 - 60 pm-Fraktion des gleichen 
Sedimentes wurde mit dem Lasermeßgerät gemessen. Keine der ermittelten 
Verteilungen ergab Partikel größer als 60 pm. Allerdings zeigten sich bei Bestimmung 
der Strecken- und Flächenverteilung erhebliche Anteile von Partikeln, die kleiner als 20 
pm waren.
	        
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