Kleinräumige Verteilung von CKW in Sedimenten
137
Die Probenbezeichnung entsprach der Reihenfolge der Probennahme. Die Proben
wurden im Labor bis zur Massekonstanz luftgetrocknet und mit der SFE je 4,5 g der
Proben (Dreifachbestimmung pro Probe) extrahiert. Hierzu wurden die Proben mit 0,5
g aktiviertem Kupferpulver vermischt, in eine 5 ml Extraktionszelle gefüllt und 0,7 ml
Methanol hinzugefügt. Die weiteren Extraktionsbedingungen entsprachen denen des
optimierten Verfahrens aus Kapitel 8. Die Extrakte wurden anschließend aufgereinigt,
und die Gehalte der Analyten gaschromatographisch bestimmt (Methode C 5-100). Die
Proben wurden nur auf der polaren Säule quantifiziert, da der Vergleich der Proben
untereinander in diesem Versuch im Vordergrund stand. Die Ergebnisse sind in Diagr.
10.1 dargestellt. Die Fehlerindikatoren geben die Standardabweichungen wieder.
Diagr. 10.1 Konzentrationen von chlorierten Kohlenwasserstoffen in drei Teilproben einer
Großkastengreiferprobe
Die Anwendung des t-Testes (siehe Kap. 8) ergab nur bei einigen Komponenten eine
statistische Signifikanz (P = 0,95) für die ermittelten Konzentrationsunterschiede
zwischen der Probe 1/3 und 3/3. Dennoch kann gesagt werden, daß das Sediment
innerhalb eines sehr begrenzten räumlichen Bereiches von 0,25 m 2 bereits deutlich
inhomogen war. Anhand des PCB 153 sollten die Ergebnisse genauer betrachtet
werden.