Vergleich von Trocknungsmethoden
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Beide Trocknungen waren nach 24 h beendet, was durch eine konstante Stellflächen-
bzw. Trocknungsguttemperatur angezeigt wurde. Die Belüftung des Trocknungsraumes
der Geräte erfolgte mit Stickstoff. Die Restwassergehalte betrugen:
Sediment
0,2 %
Schwebstoff
2,1 %
0,0 %
Christ Gamma 2-20
Leybold-H. Lyovac GT 2
Wie erwartet enthielten das Sediment und der Schwebstoff, die unter den sehr
schonenden Bedingungen getrocknet wurden, noch geringe Mengen an Wasser. Die
Untersuchung des RP 18 Adsorbens aus der Christ Gefriertrocknungsanlage zeigte
keinerlei Kontaminationen durch das Gerät an. Das RP 18 aus der Leybold-Heraeus-
Anlage hingegen war hochgradig verunreinigt. Bei den Kontaminationen handelte es
sich nicht um chlorierte, sondern um aliphatische und aromatische Kohlenwasser
stoffe, wie eine gaschromatographische Untersuchung mit massenselektiver Detektion
zeigte [341]. Das ECD-Chromatogramm war durch die hohe Anzahl und die großen
Mengen dieser Verunreinigungen stark gestört, so daß eine quantitative Auswertung
deutlich erschwert war. Die Quellen der Kontaminationen konnten nicht festgestellt
werden. Es könnte eine Rückdiffusion von Bestandteilen des heißen Pumpenöls in den
Trockenraum erfolgt sein, jedoch enthielt das Pumpenöl nur wenige Komponenten der
beobachteten Verunreinigungen Für spurenanalytische Zwecke erwies sich das
Leybold-Heraeus-Gerät ungeeignet. Eine Reduzierung der Verunreinigungen wäre
durch einen Betrieb der Pumpen mit Gasballast oder durch Verwendung einer
Tiefkühlfalle mit flüssigem Stickstoff zwischen Pumpe und Trocknungsraum möglich.
9.2.3 Die Vakuum- und Druckfiltration
Der Versuch, einen Teil des Wassers von der Schwebstoffprobe durch eine
Vakuumfiltration unter Schutzgas abzutrennen, brachte nur mäßigen Erfolg; der
Wasseranteil konnte nur auf 42,8 % reduziert werden. Dies lag eindeutig an der zu
geringen Filteroberfläche (Durchmesser 47 mm; Porengröße 0,4 pm), denn nach
wenigen Minuten waren die Poren des Filters verstopft. Daher wurde versucht, mit
einem größeren Druckfiltrationsgerät das Wasser zumindest teilweise abzutrennen. In
der zur Verfügung stehenden Anlage können ca. 150 ml Probe eingefüllt werden. Als
Filtrationsmedium dienen Polycarbonatfilter (92 mm Durchmesser; 0,4 pm
Porengröße), die durch ein Gewebe aus Nylon gestützt werden.