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wird. In auf pH = 2 angesäuertem Meerwasser liegt ausschließlich Arsenat
vor, welches so nicht bestimmt werden kann.
In der vorliegenden Arbeit ist diese These überprüft und bestätigt worden.
Im zweiten Schritt ist ein geeignetes Reduktionsmittel gefunden worden, das
Arsenat zum Arsenit reduziert und problemlos in den Ablauf der Proben
vorbereitung integriert werden kann.
5.2 Statistische Grundbegriffe zur Beurteilung von Versuchsergebnissen
Meßergebnisse können erst beurteilt werden, wenn sie durch statistische
Funktionen bearbeitet werden.
Für statistische Untersuchungen ist immer eine größere Anzahl von
Meßwerten notwendig. Den Zahlenvorrat, aus dem die Meßwerte geschöpft
werden, nennt man Grundgesamtheit. Als statistische Funktionen bezeichnet
man Größen, wie z.B. den Mittelwert oder die Varianz, die aus den
Meßwerten berechnet werden. Der Wert einer statistischen Funktion heißt
Erwartungswert, wenn er aus allen Werten einer Grundgesamtheit gebildet
wird; er heißt Schätzwert, wenn er nur aus den Meßwerten einer Stichprobe
berechnet wird.
Bei einem Meßergebnis unterscheidet man zwischen Richtigkeit und
Genauigkeit. Man nennt ein Ergebnis richtig, wenn es keine systematischen
Fehler aufweist. Ein Ergebnis wird als genau bezeichnet, wenn es sich gut
reproduzieren läßt. Reproduzierbare Ergebnisse erhält man, wenn das
Analysenverfahren exakt genug arbeitet.
In diesem Abschnitt sollen die Meßergebnisse, die das entwickelte
Analysenverfahren zur Bestimmung von Arsen im Meerwasser mit der TRFA
liefert, auf ihre Richtigkeit und ihre Genauigkeit hin untersucht werden.
Über die Richtigkeit von Meßergebnissen kann man eine Aussage machen,