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Da die relativen Verhältnisse der Fluoreszenzintensitäten untereinander
konstant sind, können sie einmalig durch wäßrige Multielement
standardlösungen bestimmt werden und dann als Gerätekonstante betrachtet
werden. Um bei einer Multielementanalyse aus den einzelnen Intensitäten
auf die jeweiligen Konzentrationen zu schließen, wird ein interner Standard
zugegeben, und im Vergleich zu seiner Intensität werden die anderen
Konzentrationen bestimmt. Im Gegensatz zur herkömmLichen RFA bedarf es
keiner Matrixkorrektur, und man benötigt auch keine externen
Standardproben.
Zusammengefaßt hat die TRFA gegenüber der herkömmLichen RFA-Variante
folgende Vorteile:
Die Standardisierung ist bei Verwendung von internen Standards und
dünnen Filmen als Meßprobe unproblematisch, die Nachweisgrenzen sind
sehr niedrig und denen der Atomabsorptionsspektroskopie vergleichbar, und
die Röntgenfluoreszenzspektren sind einfacher aufgrund der Totalreflexion
des Anregungsstrahls am Probenträger.
Damit wird die TRFA für eine Multielementanalyse von Schwermetallen, z.B.
im Meerwasser, zum Analysenprinzip der Wahl.
Allerdings sind spezielle Trenn- und Anreicherungstechniken unabdingbar.
Anreicherung wird von der IUPAC [101] definiert als ein "Vorgang, in dessen
Ergebnis das Verhältnis der Konzentrationen der Mikrokomponenten
(Spurenbestandteile) und Makrokomponenten (Matrix) ansteigt" und führt zu
einer Verbesserung der analytischen Nachweisgrenze, andererseits werden
Matrixeffekte reduziert.
Trenn- und Anreicherungstechniken erhöhen jedoch den Zeitbedarf für eine
Analyse, komplizieren sie und bergen die Gefahr von Kontaminationen bzw.
Verlusten von Elementspuren.
Prinzipiell kann jede Trenn- und Anreicherungsmethode in Kombination mit
der TRFA benutzt werden. Jedoch ergibt die TRFA optimale Empfind