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Kollimator zum Detektor geführt. Der Nachweis erfolgt in der Regel mit
einem Zählrohr. Diese Methode hat gegenüber den energiedispersiven
Methoden den Vorteil einer sehr guten spektralen Auflösung von nur einigen
10 eV, ihre Empfindlichkeit für Röntgenstrahlung ist jedoch geringer. Für
eine Multielementanalyse ist die Methode allerdings zu zeitaufwendig, da am
Analysatorkristall die entsprechenden Reflexionswinkel für die einzelnen
Elemente nacheinander eingestellt werden müssen. Uber Einzelheiten dieser
Methode informiert die Literatur [34,35].
Gegenüber der wellenlängendispersiven hat die energiedispersive Methode
die Vorteile, daß das gesamte Röntgenspektrum gleichzeitig aufgenommen
werden kann, keine Linien höherer Ordnung auftreten und die Nachweis
empfindlichkeiten für Röntgenstrahlung aufgrund des größeren erfaßbaren
Raumwinkels höher sind.
Nachteilig dagegen ist die geringere Energieauflösung.
4.2 Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse (TRFA)
Für die energiedispersive Röntgenfluoreszenzanalyse haben spezielle
Entwicklungen des Meßverfahrens zu wesentlich verbesserten Nachweis
grenzen geführt. Die Nachweisgrenze der RFA liegt bei ca. 10' 7 g, die für die
TRFA bei ca. 10' 12 g. Damit ist die TRFA auch in der Spurenanalytik
brauchbar.
4,2.1 Prinzipien der TRFA
Das Nachweisvermögen eines Analysenprinzips wird durch das Signal-
Untergrund-Verhältnis bestimmt. Bei der RFA fallen auf den Detektor nicht
nur die Fluoreszenzstrahlung der zu analysierenden Elemente einschließlich
ihres Compton-Streuanteils, sondern auch Teile der Anregungsstrahlung,