Zentrale Dienste
Der IT-Dienst realisierte neben dieser Viel
zahl der Aufgaben die Ersatzbeschaffung der
zentralen IT-Systeme. Zunächst wurden die Infra
strukturvoraussetzungen für den Übergang auf
eine moderne Informationstechnik geschaffen.
Begonnen wurde mit der Neuordnung des Refe
rates als Aufbruch zum IT-Dienstleister. Hierbei
wurde der Planung der künftigen Informations
technik und einzelner Vorhaben mit einem eige
nen Sachgebiet der erforderliche Raum gege
ben. Außerdem wurde die Verfahrensbetreuung
von Systempflege und Betrieb getrennt.
Es folgte der Abschluß einer großen Bau
maßnahme. Nach Jahren mit provisorischen Lö
sungen konnten die zentralen IT-Anlagen In ei
nem eigenen Raum zusammengefaßt werden
(s.u.), der nun auch hinreichend klimatisiert ist.
Gleichzeitig mit dem Anlagenraum konnte auch
der letzte Teil des neuen Netzwerkes In Betrieb
genommen werden, das nun im Dienstgebäude
Bernhard-Nocht-Straße jeden Büroraum mit zwei
Zugriffspunkten versorgt.
Abgeschlossen wurde dieser Teil der Vorar
beiten mit einer europaweiten Ausschreibung für
den Übergang vom bisherigen Produktions- und
Ausfallsystem zu einer durchgängigen Client-
Server-Architektur in der Informationstechnik des
BSH.
Auswahl und Beschaffung der IT-Leistung
sind erfolgt. Die ersten Systeme sind im Alltags
einsatz. Als zentrale Server kommen symmetri
sche Multiprozessor-Systeme der Firma Cray Su
perserver zum Einsatz. Sie laufen unter dem
Betriebssystem Solaris. Ein Stufenplan der Liefe
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rung von Teilsystemen stellt sicher, daß der „Um
zug“ der einzelnen IT-Verfahren vom Produktions
system in die neue Architektur zeitgenau die
erforderlichen Kapazitäten bekommt. Als „Um
zugsunternehmen“ wurde eine Beratungsfirma
beauftragt, den komplexen Vorgang der Anwen
dungsverlagerung sicherzustellen. Mit dem Ab
schluß der Maßnahme wird Ende 1998 gerech
net.
Parallel lief die Erweiterung des computer
gestützten Störungsmanagements zu einem in
tegrierten Störungs- und Bestandsmanagement.
Auswertungen aus dem System für 1994 erge
ben, daß die Betreuung der dezentralen Hard
ware insgesamt erheblich zugenommen hat und
demgegenüber der Betrieb der zentralen Einrich
tungen wesentlich störungsfreier abgewickelt
werden konnte. Dies ist, vor dem Hintergrund der
drastischen Einschränkung des Betriebes durch
die Verlagerung von IT-Systemen in den neuen
Anlagenraum, ein besonders positives Ergebnis.
Der Umzug der IT-Anlagen in den neuen
Raum führte zwar zu Einschränkungen im Pro
duktionsbetrieb, wurde jedoch so organisiert,
daß die Dienstanwendungen durchgehend ver
sorgt werden konnten. In einer großen Wochen
end-Aktion wurden von den Mitarbeitern des IT-
Dienstes über 6000 Magnetbandkassetten aus
dem Massenspeicher-Silo entfernt und dann wie
der einsortiert.
Obwohl beim IT-Dlenst die Daten noch mit
der Hand bewegt wurden und das Produktions
system eine Woche nicht zur Verfügung stand,
steigerte sich die Leistungsabgabe der Anlage