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Full text: 3: Entwicklung einer Bestrahlungsapparatur zum photochemischen Aufschluß von Meerwasserproben zur Bestimmung von Schwermetallen

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Abb. 19 zeigt deutlich den enormen Peak der organischen Verbindungen. 
Der Peak überlagert das Cadmiumsignal vollständig. Bereits nach 1 h Be 
strahlungszeit ist eine Abnahme des "Organik Peaks" zu erkennen (Abb. 
20). Erst nach 5 h Bestrahlung war bei stark belasteten Proben praktisch 
kein Signal organischer Verbindungen mehr erkennbar. Die Auswertung 
der Cadmiumpeaks erfolgte nun mit einer deutlich reduzierten Streuung. 
Ein zuverlässiger Nachweis der Bleikonzentration wird durch die Anwe 
senheit hoher Kupferkonzentration in unbestrahlten Proben schwer. In 
diesem Fall war die Kupferkonzentration etwa iOmat höher als die Blei 
konzentration. Der große Kupfer-Peak bewirkte beim Blei eine Vergröße 
rung der Peakfläche und eine einseitige Anhebung der Peakgrundlinie. 
Die daraus errechneten Bleigehalte ergaben etwa die doppelte bis drei 
fache Konzentration verglichen mit den bestrahlten Proben. 
Auch beim Blei war eine Abnahme der Interferenzen durch Bestrahlung 
der Meerwasserproben erkennbar. Die Streuungen wurden zum Teil 
erheblich vermindert. 
Ein Anstieg der Konzentration nach der Bestrahlung konnte bei beiden 
Elementen nicht beobachtet werden. Dies wird auf Interferenzen zurück 
geführt, wodurch bei den unbestrahlten Proben fälschlicherweise zu hohe 
Konzentrationen gemessen wurden. Der Gehalt der organisch gebundenen 
Schwermetalle konnte bei diesen Proben mit dieser Methode nicht nach 
gewiesen werden. 
Der Einsatz von Oxidationsmitteln ist zum Nachweis der beiden Elemente 
möglich. Nach den Resultaten dieser Meßreihen läßt sich eine Forderung 
nach Zugabe von Oxidationsmitteln nicht formulieren. Hinzu kommt, daß 
das Problem der Kontamination durch eine Zugabe von Chemikalien auch 
beim H 2 0 2 in der Qualitätsstufe "Suprapur" grundsätzlich bestehen bleibt. 
Sollen dennoch Oxidationmittel unter dem Aspekt der Gleichbehandlung 
zugesetzt werden, müssen diese zusätzlich regelmäßig kontrolliert werden. 
Der Einsatz scheint dann sinnvoll, wenn die Ergebnisse der TRFA-Mes- 
sungen betrachtet werden. Für Messungen mit der TRFA und der DPASV 
können Aliquote aus der gleichen Urprobe entnommen werden.
	        
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