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Die im Einzelfall abweichende Zahl der berücksichtigten Meßergebnisse n
von der 4fach-Bestimmung ist durch ungleichmäßige Probenflecken auf
dem Quarzträger zu erklären. Bei zu rauhen Oberflächen des Probenfilms
werden von dem Detektor Störimpulse registriert (vgl. Kap. 3.2.2/3), die
dann bei Elementen in der Nähe der Nachweisgrenze zu negativen Kon
zentrationen führen können.
Die Qualität des Probenflecks erhält damit eine zusätzliche Bedeutung.
Die Nachweisgrenze für das Blei beispielsweise liegt etwa bei 10 ng/kg
Seewasser (pers. Mitteilung von Herrn Freimann). Die Werte mit negati
ven Konzentrationen wurden nicht berücksichtigt.
Die Ergebnisse zeigen keinen signifikanten Anstieg der Konzentrationen.
Um eine stärkere Oxidation der Elemente zu erreichen, wurde der Misch
probe vor der Bestrahlung ein Oxidationsmittel zugegeben. Als Oxidations
mittel wurde 250 pl H 2 0 2 30%ig pro 300 ml Probenmenge eingesetzt. Der
pH-Wert der Probe von 1,9 wurde bei dieser zweiten Meßreihe beibehalten.
Die Ergebnisse sind der Tabelle 15 zu entnehmen.
! ^"-•«* St ^£lement
BestratilLTigszeitl^^«^
~ T I
v
Cr
Mn
—
Fe
Co
Ni
Cu
Zn
—
Pb
T\
1 0
c (ng/kg)
916
13 (3)
50
i
1315
7
216
139
331
59
1855
RSD(%) +
3,4
75,7
36,2
7,0
36„6
1„9
14,78
11,7
20,2
4.0
c (ng/kg)
608
11(2)
34
1042
6(3)
167
117
305
30(1)
1161 :
5
RSD(%) +
10,3
20,2
15,3
—
21,9
—•—
10,2
13,6
25,7
24,7
15,2
Tab. 15: TRFA-Ergebnisse der Probe GIPME-MIX-I inkl. Zugabe H 2 0 2 mit
relativer Standardabweichung RSD (%). Die Zahlen in Klammern
geben die von der 4fach-Bestimmung abweichende Zahl der
berücksichtigten Meßergebnisse an.
Bei der dritten Meßreihe wurde der pH-Wert vor Zugabe des H 2 0 2 auf
den Wert 4,6 t 0,1 eingestellt. Das entspricht dem pH-Wert, bei dem die
Aufbereitung der Proben durchgeführt wird. Der dritten Reihe wurden
ebenfalls 250 pl H 2 0 2 / 300 ml Probe zugegeben.