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9.2.3 GIPME-Maerwasserproben
Für die TRFA-Messungen sollten Meerwasserproben von der Forschungs
reise im April 1990 eingesetzt weiden. Zwischen den damaligen Untersu
chungen und einigen Wiederholungsmessungen, die etwa 6 Monate spä
ter erfolgten, traten Differenzen auf, die auf die lange Lagerzeit zurück
geführt wurden. Besonders die Elemente Uran und Vanadium zeigten ei
nen deutlichen Rückgang ihrer ursprünglich gemessenen Konzentrationen
um ca. 2 ^.g Me/kg Meerwasser. Als Erklärung wurde eine Reduktion der
Elemente angenommen. Die Bestrahlung dieser Proben soll eine photo
chemische Oxidation der Elemente bewirken.
Zur Erfolgskontrolle sollten 4fach-Bestimmungen durchgeführt werden.
Durch die große Zahl der bereits erfolgten Messungen war leider keine
größere homogene Probenmenge mehr vorhanden. Es mußten daher aus
den Resten mehrerer Einzelproben zwei Mischproben hergestellt werden.
Die Ergebnisse sind dennoch interessant, weil ein Anstieg der Konzentra
tion in der Größenordnung von 2 pg Me/kg Meerwasser, und damit eine
Oxidation der Elemente, durch die TRFA sofort feststellbar wäre. Um Aus
sagen in dieser Hinsicht machen zu können, wurden bestrahlte und unbe-
strahlte Aliquote der Mischproben mit der TRFA gemessen. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 14 zusammengestellt.
äestrahlyngszettOTr^^
V
Cr
—
Mn
Fe
Co
Ni
Cu
ft 1
1J
Zn
Pb
U !
o
c (ng/kfl)
916
—
13 (3)
50
1315
7
U
216
r
139
331
59
1855
RSD (%) +
3.4
75,7
36,2
7,0
36,6
1,9
14,78
,1.7
20,2
4,0
5
c (ngAg)
824
10 (3)
37
1095
5
■ 211
213
387
61
1694
I
RSD (%) +
3,4
62,4
16,7
2,2
10,4
5,1
20,5
10,2
21,5
2.8 |
Tab. 14: TRFA-Ergebnisse der Probe GIPME-MIX-I mit relativer Standard
abweichung RSD (%). Die Zahlen in Klammern geben die von
der 4fach-Bestimmung abweichende Zahl der berücksichtigten
Meßergebnisse an.