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Die Bestrahlung erfolgte mit unterschiedlichen Zeitspannen. Dabei wur
den zunächst zwei Forderungen aufgestellt:
1. die Messung soll direkt im Anschluß an die Bestrahlung und
2. beide Vorgänge sollen innerhalb der regulären Arbeitszeit erfolgen
Um die Versuchsführung übersichtlicher zu gestalten, wurden die Be
strahlungen in zwei Gruppen geteilt. Die erste Gruppe hatte die Messung
mittels ASV und die zweite Gruppe die Messung mittels TRFA zum Ziel.
Für die erste Gruppe sind drei Versuchsreihen a), b) und c) aufgestellt
worden. Die Reihe a) sollte 2. 4 und 6 h und die Reihe b) l, 3 und 5 h be
strahlt werden. Der Versuchsreihe a) schloß sich ein Langzeitversuch mit
15 h Bestrahlungsdauer an. Die dritte Reihe c) erfolgte mit Zugabe von
H 2 0 2 vor der Bestrahlung mit den Bestrahlungszeiten der Versuchsreihe a).
Bei der zweiten Gruppe wurden die Ergebnisse der vorherigen berück
sichtigt. Das führte zu der Bestrahlungszeit von 5 h. Die Bestrahlung
erfolgten ohne Zusatz von Chemikalien.
Nach Abschluß dieser Versuchsreihe sollte der Einsatz von H 2 0 2 unter
sucht werden. Die Versuchsreihen mit Zugabe des H 2 0 2 wurden in zwei
Blöcke geteilt. Beim ersten Block wurde der pH-Wert bei 1,9 belassen und
beim zweiten Block vor Zugabe des H 2 0 2 der pH-Wert auf 4,6 ±0,1 ein
gestellt. Auf Grund der erzielten Resultate wurde auch bei diesem Block
ein Langzeitversuch unternommen. Die Bestrahlungszeit wurde aus la
bortechnischen Gründen auf 20 h verlängert.
Nach Beendigung der Bestrahlung wurde zunächst die UV-Lampe abge
schaltet und dann die Proben dem Reaktor entnommen. Die Kühlung lief
noch einige Minuten weiter, um die UV-Lampe auf Raumtemperatur her
abzukühlen.
Die Bestrahlung wurde in einem Semi-Reinraumlabor durchgeführt, um
die geringen Mengen des entstehenden Ozons durch die Abzüge abzu
führen. Die Einstellung des pH-Wertes und die Zugabe des H 2 0 2 erfolgte
in einer Cleanbench.