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Full text: 3: Entwicklung einer Bestrahlungsapparatur zum photochemischen Aufschluß von Meerwasserproben zur Bestimmung von Schwermetallen

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Vorteilhaft wäre die Einsatzmöglichkeit der Apparatur in einem Labor 
container auf einem Forschungsschiff. Dadurch könnten Bestrahlungen 
schon auf See durchgeführt und DOM frühzeitig zerstört werden, ehe es 
durch längere, teilweise unvermeidliche Lagerzeit zu unerwünschten 
Reaktionen im Lagergefäß kommt. 
Zu guter Letzt sollte die Bedienbarkeit des Gerätes einfach sein. 
5.2 Vergleich kommerzieller Geräte 
Bei einem Vergleich der kommerziell erhältlichen Geräte fällt zunächst 
auf, daß es nur 4 Hersteller gibt, die in größeren Stückzahlen produzieren. 
Da wäre zunächst die Firma Kürner Analysentechnik in Rosenheim, dann 
die Firma LAR (Laser and Analytical Research) in Berlin, die Firma Labor 
f. Spurenanalytik Dr. W.S. Dorten in Bonn und schließlich die Firma Tim 
Neelsen in Kaltenkirchen. 
Die Firma Tim Neelsen hat die Herstellung und den Vertrieb einer Be 
strahlungsapparatur übernommen, die von W. Dorten an der KFA Jülich 
als Vorstufe für Analysenautomaten entwickelt wurde. Diese Apparatur 
wird überwiegend zur simultanen on-line-Schwermetallkontrolle von 
Abwasser. Roh- und Trinkwasser eingesetzt. Sie arbeitet vollautomatisch 
einschließlich Probenahme, Filtration, Bestrahlung, Analyse (voitamme- 
trisch) und Auswertung durch einen Polarographen. 
Die Geräte der drei anderen Hersteller unterscheiden sich nur in Details. 
Alle Geräte arbeiten im Batchverfahren mit ungefähr gleichen Proben 
mengen. Die Angabe der Probenvolumina differierte von 20 bis etwa 
100 ml. Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, daß die Firma Kürner 
das nutzbare Probenvolumen angibt, während die anderen Hersteller das 
maximale Füllvolumen der Bestrahlungsgefäße angeben. 
Das nutzbare Probenvolumen ergibt sich aus der Länge der Strahlenquel 
le von ca. 10 cm. Daraus resultiert für alle Hersteller ein nutzbares Volu 
men von 20-25 ml. 
Das kontinuierlich arbeitende Gerät der Firma Neelsen wird mit einem 
Probenvolumen von ca. 300 ml angegeben. Bei diesem Volumen ist eine 
sichere Analyse noch nicht gewährleistet. Hinzu kommen bei diesem 
Gerät die vielen Einzelteile (Ansaugschlauch, Reaktiongefäß, Probenab 
lauf usw.X die nach jeder Bestrahlung sehr aufwendig gereinigt werden 
müssen, um Kontaminationen der nachfolgenden Probe auszuschließen.
	        
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