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Full text: 2: Hydrographische Untersuchungen im Ostrandstromsystem vor Portugal und Marokko 1991-1992

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daten bestätigen die Existenz einer polwärts gerichteten Rand 
strömung entlang des Kontinentalabhangs vor der Iberischen Halb 
insel und vor Nordmarokko. 
5.3. Transporte 
Ergänzend zu den Mittelwerten geben wir im folgenden Absatz 
einige Transportabschätzungen an. Wir beschränken uns dabei auf 
diejenigen Verankerungspositionen, von denen Messungen über die 
gesamte Wassersäule vorliegen (P3, CS, AL, R). 
Da die Messungen in unserem Fall zu verschiedenen Zeiten über 
unterschiedliche Zeiträume durchgeführt worden sind, können die 
mittleren Transporte jedoch nur grobe Anhaltspunkte über die 
Verhältnisse am Kontinentalabhang liefern. 
Abb.5.11. zeigt die zonalen (Z) und meridionalen (M) Transport 
komponenten, berechnet aus den tiefpaßgefilterten Mittelwerten 
(Gauß'scher Tiefpaß über 48 h) der Geschwindigkeitskomponenten. 
Die Mittlung erstreckt sich jeweils über die Gesamtdauer der 
Zeitreihe. Die vertikale Einteilung der Boxen ergibt sich aus 
der Verteilung der Strömungsmesser in den Ketten. Die Boxgrenzen 
liegen jeweils mittig zwischen zwei Geräten. Die Obergrenze der 
obersten Box liegt bei 100 m Wassertiefe, гот den Einfluß des 
lokalen Windes zu reduzieren. Die Breite der Boxen ist einheit 
lich auf 20 km festgesetzt worden. 
Bei P3 (nördlich 40°N) sind die Transporte über die Einzel 
schichten etwa gleich groß. Über die gesamte Wassersäule ist der 
Nettotransport in meridionaler Richtung mit T y =M=55xl0 4 m 3 /s we 
sentlich stärker (Faktor 9) als der in zonaler Richtung T X =Z= 6 
xlO 4 m 3 /s. Bei den sechswöchigen Messungen auf der Position CS 
(36,5° N) sind die Zonalen Wassertransporte (T x =-149xl0 4 m 3 /s) 
weitaus bedeutender- etwa um den Faktor 5- als die meridionalen 
Transporte (T y =32xl0 4 m 3 /s). Die größten Werte treten dabei in 
den vom Mittelmeerausstrom beeinflußten Tiefen zwischen 400 m 
und 1000 m auf. Abgesehen von den Verhältnissen bei der Position 
CS, wo die Zahlen doppelt so groß sind wie bei den anderen hier 
betrachteten Verankerungen, sind die Gesamttransporte von ähn 
licher Größenordnung (vgl. Abb.5.11).
	        
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