Skip to main content

Full text: 2: Hydrographische Untersuchungen im Ostrandstromsystem vor Portugal und Marokko 1991-1992

32 
Nach einer vollständigen zyklonalen Richtungsdrehung im Verlauf 
der ersten zwei Monate setzt die Strömung zunächst drei weitere 
Monate nach Süden, kehrt jedoch danach mit gleichem Drehsinn um 
und bewegt sich dann fünf Monate lang (Februar - Juni 1991) nach 
Nordwesten. Anschließend werden die Geschwindigkeiten bis zum 
Ende der Messungen kontinuierlich geringer (Abb.5.4). Die Mo 
natsmittel der Vektorgeschwindigkeit sind im Winterhalbjahr 
maximal (3 cm/s). Die skalaren Mittelwerte während dieser Zeit 
schwanken zwischen 3 und 5 cm/s. 
In 1164 m Tiefe treten die höchsten skalaren Monatsmittelwerte 
im Oktober/November auf. Sie sind dabei fast doppelt so hoch, 
mit Geschwindigkeiten zwischen 7 cm/s und 8 cm/s, wie in der 
unteren Meßtiefe in 1564 m. 
P3: 
Die Kette lag am oberen Kontinentalabhang in 910 m Wassertiefe, 
2 6 sm südöstlich von der Position WH und 37 sm von der Küste 
entfernt. 
Die Strömung wurde in vier Tiefen mit einem Meßintervall von 
30 Minuten über 5,5 Monate (30.07.1983 bis 14.01.1984) regi 
striert . 
Im Gesamtmittel setzen die Strömungen in allen vier Tiefen mit 
Geschwindigkeiten von 3-4 cm/s nach Norden (Abb.5.5). 
Am Anfang und am Ende der Meßperiode tritt in den beiden oberen 
Meßtiefen (260 m, 410 m) über etwa 10 Tage bzw. über einen Monat 
jeweils eine Strömungsumkehr auf, die durch meso-skalige Wirbel 
verursacht sein könnte. In den beiden unteren Meßtiefen (650 m, 
860 m) machen sich diese "Störungen" nicht bzw. kaum bemerkbar. 
Wir schließen daraus, daß sich meso-skalige Wirbel in diesem 
Gebiet bis in Tiefen von ca. 500m mit vertikal unterschiedli 
chem Zeitverhalten auswirken können. Die Monatsmittelwerte der 
Vektorgeschwindigkeiten sind in diesen Tiefen im September 
maximal 6-7 cm/s. Die dazugehörige Richtung bleibt über die 
gesamte Meßzeit nahezu konstant nach Norden (Tab. 5.5). 
Zusammenfassend ergibt sich: 
Auf allen drei Positionen am Kontinentalabhang nördlich von 40° 
N existiert die polwärts setzende Unterströmung. Der Tiefenbe-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.