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Full text: 2: Hydrographische Untersuchungen im Ostrandstromsystem vor Portugal und Marokko 1991-1992

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4.1.2. Transportabschätzungen 
Die angestrebten Transportbilanzen sind auf der Grundlage geo- 
strophischer Stromfeldabschätzungen möglich, wenn auch mit 
gewissen Vorbehalten. 
Die Genauigkeit der eingesetzten Druck- Temperatur- und Leit 
fähigkeitssensoren läßt Fehler von ± 3 cm/s in den geostrophi- 
schen Geschwindigkeiten zu. 
Es wurde erwartet, daß die größte räumliche Variabilität des 
Massenfeldes innerhalb der oberen 2000m, in der Tiefenschicht 
des MW-Ausstromes zwischen 800m und 1300m, auftritt. Die tiefer 
gehenden Messungen werden hier nicht berücksichtigt, da ihre 
sinnvolle Auswertung die Einbeziehung von Fremddaten erforder 
lich macht. 
Als Referenzniveau P 0 für die "Nullschicht" wurde die von FIEKAS 
et al. (1992) vorgeschlagene Anpassung in Abhängigkeit von der 
Breite (<j>) und Länge (X) verwendet. 
P 0 (dbar) = 1200+0.69((J)-32.9) 2 + 700 exp {- [ (<|>-37) 2 +(1+14) 2 ]/40} 
Die errechneten Nettotransorte, normal zu den Schnitten, sind 
folgendermaßen zusammengestellt: 
Für jeden Schnitt wurden die Transporte symbolisch durch Pfeile 
in zwei schematische Boxen eingetragen (Abb 4.2). 
Für den Fall EBC2 ergibt sich für die oberen 2000m summarisch 
ein Einstrom von 6,4 Sv in die Box hinein. Lediglich im Süden 
wurde ein Ausstrom von 3.2 Sv errechnet. Es resultiert ein 
Nettoeinstrom von etwa 3,2 Sv. Der Vergleich der Transporte 
durch die Schnitte EBC2zn und EBC2znc legt nahe, daß der süd 
wärts gerichtete Nettobeitrag vorrangig aus Gebieten westlich 
von 14°W resultiert, da östlich davon ein schwacher Nordtrans 
port von 0,2 Sv errechnet worden ist. Im Gegensatz dazu domi 
niert auf 32°N ein nach Süden gerichteter Transport durch die 
Schnitte EBC2zs und EBC2zsc. Dieser Transport verringert sich 
offensichtlich mit zunehmender Entfernung zur Küste. 
Der nach Westen gerichtete Transport durch die Öffnung des 
Golfes von Cadiz (EBC2me) ist mit 2,2 Sv annähernd gleich groß
	        
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