Erste Ergebnisse
Erste vorläufige Ergebnisse (siehe Abb. 3-5) zeigen, dass infolge des langen und kalten
Winters die warme Deckschicht der südlichen und zentralen Nordsee weniger mächtig ist als
in den Vorjahren. Auch ist der Temperaturgradient zwischen der wärmeren Deckschicht und
der kühleren Bodenschicht, die sogenannte Thermokline, weniger scharf ausgeprägt. Die
flachen südöstlichen Gebiete der Deutschen Bucht, die in der Regel vertikal homogen bis
zum Boden erwärmt sind, weisen teilweise eine Schichtung mit einer kühleren Bodenschicht
auf. Die Gebiete nördlich des Skagerraks, die deutlich vom Atlantik beeinflusst werden,
entsprechen weitgehend den mittleren Verhältnissen.
Jas im letzten Jahr beobachtete massive Eindringen von atlantischem Wasser bis vor die
Jütländische Küste wurde in diesem Jahr nicht beobachtet. Die Quantifizierung des
gesamten Salz- und Wärmeinhalts der Nordsee ist erst nach einer sorgfältigen Aufbereitung
der Daten möglich. Auch wenn die Nordsee in diesem Jahr weniger warm ist als im Vorjahr,
ist das kein Zeichen für eine Abschwächung der Klimaerwärmung. Derartige Schwankungen
entsprechen der natürlichen Variabilität der Nordsee und sind den langfristigen
Klimaänderungen überlagert. So lag der Mittelwert der Oberflächentemperatur für den Monat
Juli noch 0,7 K über dem langfristigen Mittelwert 1971-1993.
3
ank
Die Reise verlief — trotz technischer Probleme und reduziertem Personal - sehr erfolgreich
und harmonisch. Alle Fahrtteilnehmern haben rund um die Uhr mit großem Engagement ein
erhebliches Arbeitspensum bewältigt, dafür allen herzlichen Dank! Unser Dank geht auch an
die Mannschaft der Pel/agia unter Kapitän John Ellen, die uns rund um die Uhr kompetent
und stets gut gelaunt unterstützt hat!
Holger Klein
August 2010
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