Artenspektrum zu untersuchen. Der Temperaturgradient nimmt auf > 9°C in einer Tiefe von 18 bis 22
m zu. Es gibt erhebliche Probleme mit der mail. Die Kollegen müssen mails wegen Ersatzteilen und
anderen wichtigen Fragen absetzen, es gelingt aber nicht, eine Verbindung mit dem mail-Server
aufzubauen; der verweigert den Zugang oder hat ein Zeitlimit.
7.August
In der Nacht musste die Delphinwinde getauscht werden, da der Draht beim Fieren von der W11 nicht
ablief und Kinken legte. Dazu musste aber erst die W5 noch angeschlossen werden.
Auf dem 55° N-Schnitt sind im westlichen Teil noch Temperaturunterschiede von etwa 10 °C zu
registrieren, die dann in Richtung auf die Doggerbank abgebaut werden, so dass im westlichen Teil
der Doggerbank nur noch geringe Gradienten auftreten; die Doggerbank ist aber thermisch
geschichtet. Die Station 19 zeigt in 17 m Tiefe einen Temperatursprung von > 2 °C. Die
Sauerstofftitration ergibt Werte > 100 % über das gesamte Profil. Die Überprüfung ergibt keinen
Fehler bei der Titration, so dass den Werten Glauben zu schenken ist?
Der Draht von der W11 wird nach erneuten Problemen beim Fieren und großem Kabelsalat
abgeschnitten und neu abgesetzt. Der Tauchkörper der BIOSENS-Sonde wird durch die Maschine mit
strömungsgünstigeren Enden versehen und wieder in den Schleppkörper eingebaut.
Südöstlich der Doggerbank (Clay Deep) überschichtet salzhaltigeres Wasser (S -34,86) den
Bodenwasserkörper( S-34,77) bei einem starken Temperaturgradienten - 10 °C. Das Chlorophyll
befindet sich unterhalb der Sprungschicht.
8.August 2006
Die Stationen 21 und 22 zeigen bei der CTD falsche Salzgehalte und Sprünge auch bei der
Temperatur. Nach Station 22 werden die Sensoren getauscht, der Fehler bleibt, so dass andere
Ursachen gesucht werden. Der "Große Delphin" wird abends bei ausreichend tiefem Wasser (> 25 m)
auf der Fahrtstrecke von Sylt nach Horns Rev geschleppt. Die Modifikation bekommt dem
Fahrverhalten sehr gut, der Delphin onduliert zwischen 5 und 12 m; bei dem schlechten
Seegangsverhältnissen eine sehr gute Tauchkurve. Gegen 22:00 h wird die BIOSENS-Bombe
geöffnet, es ist relativ viel Wasser (> 11) im Gerät. Damit sind weitere Versuche nicht mehr sinnvoll.
Es wird Kontakt mit den Projektpartnern aufgenommen und die Restarbeiten für BIOSENS
besprochen. Der Mitarbeiter des Instituts für physikalische Hochtechnologie wird nicht nach
Kristiansand anreisen, da seine Tests in-situ durchgeführt werden sollten. Herr Ring setzt seine
Labortests mit dem BIOSENS-Modul im Labor fort; von der Nährstoffgruppe erhält er Standards,
bzw. auch Wasser aus Bodennähe um andere Nährstoffbereiche mit den Analysatoren zu testen.
9). August 2006