28 Stationen Spurenmetalle (je 112 Wasserproben und SPM-Filter)
9 Zentrifugenproben
2182 nm geschleppter Delphin
Universität Hamburg (Arbeitsgruppe Dr.Brockmann):
Sichttiefe mittels Secchi-Scheibe auf jeder Station
Filtration über Glasfaserfilter GF/C mit 0.2 Bar Unterdruck nach Secchi (max. 500 mL)
310 Nährstoffproben
310 TDN/TDP Proben
310 Sestonfilter (anschließend part.CN)
310 Partikulär P-Filter
310 Partikulär KH-Filter
JOC-Proben (IOW, Klaus Nagel) an Oberfläche und Boden
ganze Profile im Skagerakbereich. (128 Proben)
Chlorophyllfiter für HPLC-Analyse über GF/F Gilasfaserfilter an der Oberfläche und im
ChlorophyllImaximum von jeder Station (92 Proben)
oH-Wert-Bestimmung mit pH 91 von WTW, Elektrode von WTW, TYP E39 (310 Proben)
Trübungsmessung mit Turner-Nephelometer TD40 (relative Nephelometer Turner units) (310
Proben)
Chlorophyllmessung mit 1-Hz-Fluorometer Typ BBE 42c30 Moldaenke (310 -roben)
Erste Ergebnisse
Jie Nordsee befindet sich seit 1987 in einer Warmphase, nur unterbrochen durch relativ
kalte Jahre 1993 und 1996. In keinem Monat seit dem Juli 2001 ist die Oberflächen-
temperatur der Nordsee unter dem langjährigen Mittel gewesen. Eine erste Auswertung der
Temperaturdaten der Gauss-Reise bestätigt diesen Befund eindrucksvoll. So wird der
Sommer 2004 vermutlich der zweitwärmste nach 2002 sein. Ein erstes Bild der
dreidimensionalen Temperaturverhältnisse zeigt die Abb. 1; dargestellt ist die
Temperaturschichtung auf den Breitenparallen von 54°N bis 60°N. Insgesamt war die
Jeckschicht der Nordsee zu warm; auch die Bodenwasserschicht war mit Temperaturen
über 7 °C überdurchschnittlich warm. Die Deckschicht zeichnete sich durch ungewöhnlich
klares Wasser aus. Wie die Abb. 2 zeigt, ist die Secchi-Tiefe in der zentralen und nördlichen
Nordsee mit 12 bis 16 m ein Indikator für eine sehr geringe Trübung durch organisches
Material. Der Satz von Georg Wüst „Blau ist die Wüstenfarbe des Wassers“ bestätigte sich
eindrucksvoll.. Die Nährstoffe der Deckschicht waren weitgehend aufgezehrt (Abb.3a-c), das
Chlorophyll als Maß für die Produktion pflanzlichen Planktons war im wesentlichen nicht in
der Oberfläche, sondern als Maximum direkt oberhalb der ausgeprägten
Temperatursprungsschicht (Abb. 4) zu finden.