4.August
Weiterhin außerordentlich ruhiges Wetter läßt die Arbeiten schnell vorangehen. In der Nacht
gibt es deshalb Probleme beim Personaleinsatz auf der letzten Station vor Aberdeen. Die
Nährstoffchemie arbeitet die ganze Nacht, da auf den Stationen 30-32 Nährstoffe und
Sauerstoffproben genommen werden. Andererseits muss die organische Chemie erst auf
Station 33 Proben nehmen. Die eine Gruppe ist daran interessiert möglich schnell die
Arbeiten abzuschließen um die „lange“ Nacht zu beenden; die andere Gruppe ist an
möglichst „normaler“ Arbeitszeit interessiert, d.h. erst um 6.00 zu beginnen. Die
Fahrtplanung gibt beide möglichen Lösungen her: Es wird im Interesse der Nährstoffchemie
entschieden, die Station bereits um 5.00 h zu beginnen, damit die drei Mitarbeiterinnen ihre
Arbeit auf der Station 33 schnell abschließen können. Nach der Station wird Richtung
Aberdeen abgedampft, dass gegen 16.00 h erreicht wird.
5.August
Das Schiff liegt in Aberdeen. Alle Eingeschifften nehmen an einer gemeinsamen Fahrt teil.
Der Fahrtleiter führt ein Gespräch mit Dr.MelIntosh vom Marine Laboratory, Aberdeen. Das
Schiff läuft um 19:00 UTC zur Fortsetzung der Reise aus.
6. August
Die Gauss erreicht die erste Station vor der schottischen Ostküste gegen 00.00 h; die 0-4
Wache fährt mit Unterstützung durch den verantwortlichen Ingenieur ohne Probleme die
CTD und setzt den Delphin aus. Der Tag verläuft programmgemäß und ohne Probleme.
7.August
Die dänische Küste wird etwa gegen 7:30 h erreicht und die flache Station gefahren. Die
Secchi-Scheibe zeigt eine 1% Licht-Tiefe von 16 m. Das Wasser ist ausserordentlich klar
und sehr blau. Bei der Fahrt über die Norwegischen Rinne nimmt der Wind zu und erreicht 7
Bft. Die tiefste Station der Reise mit > 510 m wird ohne Probleme gefahren.
8.August
Das Programm läuft bei sich beruhigendem Wetter programmgemäß weiter. Herr Rasmus
baut in die Delphin-Software die Übernahme der Thermosalinographendaten ein, so dass die
Daten im Delphin-Container direkt verglichen werden können. Nachmittags wird der „große“
Delphin aufgetakelt (Rasmus/Ludwig). Die Delphin-Flaschen werden durch Herrn Rasmus
auf einen anderen Empfindlichkeitsbereich der Fluoreszenz-Sonde umgebaut.