Nehmen nach dem Frühstück den SF auseinander und spülen gründlich mit Süßwasser. Im
SF viel feiner Sand, aber kaum beschädigt, nur die Heckstange ist komplett mit den
Halterungen vom Gehäuse gerissen worden. Dann nehmen wir uns die Winde vor, wir wollen
versuchen, dass wir wenigstens noch die 1000 m Draht, die in einer wilden Wooling das
Jeck blockieren, auf die Winde bekommen. Der Spulwagen lässt sich manuell wieder
bewegen, ist aber so verzogen, dass er nicht mehr sauber spurt. Auch der Motor für die
Trommel läuft wieder.
Nach dem Mittag schießen wir mit Hilfe der Mannschaft die 1000 m Draht so auf, dass wir
sie wieder auf die Winde nehmen können. Das Aufspulen dauert eine ganze Stunde, da wir
nur langsam spulen können und der Spurwagen laufend nachgesteuert werden muss. Am
Ende schaltet sich der Motor wieder wegen Überhitzung ab, obwohl der Draht ohne Zug und
Last aufgespult wurde. Er springt aber nach einer Abkühlphase wieder an, einige Kabel am
Motorblock sind angeschmurgelt.
Haben jetzt das Deck frei, um den zweiten („alten“) SF mit der Reservewinde vorzubereiten.
® 10:00: Bft. 6-7, in Böen 8, 170°, 1006 hPa, T_ = 15.1°C, Regen
® 13:00: Bft. 6, 210°, 1007 hPa, T_ = 15.6°C, bedeckt, Regenschauer
18:26 — 19:14 Station GN051 (W-lich Selbjörnsfjord):
CTD-Profil mit Kranzwasserschöpfer, Secchi-Tiefe, 1 100-I-Glaskugel, 1 10-I-Glaskugel,
Seewasserproben für Radioaktivität.
> 19:55 Beginn ScanFish-Profil 39: GN0515 GN052
$ 20:20: Bft. 3-4, 240°, 1008 hPa, T_ = 14.8°C, sonnig
® 23:30: Bft. 3, 230°, 1009 hPa, T_ = 14.2°C
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