Skip to main content

Full text: Offshore-Windparks

Messvorschrift für die quantitative Bestimmung der Wirksamkeit von Schalldämmmaßnahmen 
Seite 14 
5.6 Beispielkonfigurationen 
Zielsetzung ist, schallreduzierende Maßnahmen räumlich integral beurteilen zu kön 
nen. Daher ist es die Aufgabe des Akustikers, eine geeignete Konfiguration mit reprä 
sentativen Messpunkten zu ermitteln. 
h 
Abbildung 1. Koordinatensystem. 
Folgende Fragen müssen u. a. beantwortet werden: 
a) Wie stellt man sicher, dass vergleichbare Geräuschsituationen, sprich Quellpe 
gel miteinander verglichen werden? 
b) Ist die Schallabstrahlung tiefenabhängig? Liegt eine Radialsymmetrie vor? 
c) Flat die Maßnahme eine radialsymmetrische Wirkung? 
d) Ist die Maßnahme in ihrer Wirkung tiefenabhängig? 
Zu a) und b): 
Um die Vergleichbarkeit zu gewährlisten, ist es unabdingbar, Kenntnisse über die je 
weiligen Quellpegel in Abhängigkeit von der Rammenergie, Pfahltiefe, Bodeneigen 
schaften, etc. zu haben, da das Verfahren darauf angewiesen ist, repräsentative Ge 
räuschsituationen mit und ohne Maßnahme zu vergleichen. Sofern das Wissen nicht 
vorliegt, können Vormessungen an einem Pfahl ohne Maßnahmen erfolgen. Für die 
eigentliche Vermessung sind dann vergleichbare zeitliche Abschnitte bzgl. der Quell 
pegel zu verwenden. 
Konfiguration 1: 
Ist man sich sicher, dass die Maßnahme radialsymmetrisch wirkt und von der Tiefe 
unabhängig ist, reicht es aus, zwei Messpositionen in zwei Entfernungen zu verwen 
den. Die Messungen müssen zeitgleich durchgeführt werden. Die zweite Entfernung 
dient als Kontrolle, ob die ermittelten Pegeldifferenzen vergleichbar sind. Ist dieses 
so, kann von einer Charakterisierung der Maßnahme ausgegangen werden. 
In Abbildung 2 ist eine Konfiguration dargestellt, wobei symbolisiert wurde, dass das 
Hydrofon bodennah bzw. in der Mitte der Wassersäule positioniert wird. Es wird emp 
fohlen, bei dieser Art der Untersuchung ein drittes Hydrofon in einem Aspektwinkel 
von 90 Grad zu positionieren, um die Annahme der Radialsymmetrie erhärten zu 
können.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.