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Full text: Jahresbericht 2005

Beobachten + Vorhersagen 
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Tsunami - Modellierung Nordsee 
Wassertiefe in m 
Wellengeschwindigkeit in km/h 
Schematische Darstellung der Eigenschaften eines Tsunamis In der Nordsee 
könnte, ist ein separates Tsunami-Frühwarnsystem 
nicht erforderlich. 
Eisdienst 
Der Eiswinter 2004/05 blieb an der deutschen Nord- 
und Ostseeküste schwach. Die Nordseeküste blieb 
nahezu eisfrei. An der Ostseeküste Schleswig- 
Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns wurde in 
den Häfen und in den inneren Gewässern zwischen 
4 und 20 Tagen Eisvorkommen beobachtet. Im 
Bodden südlich vom Darß und Zingst und in den 
geschützten und flachen Boddengewässern Vor 
pommerns dauerte die Eissaison im Mittel 30 Tage, in 
den Zufahrten nach Stralsund und Wolgast zwischen 
10 und 15 Tage. Zum Zeitpunkt der maximalen Eis 
entwicklung in der ersten Märzdekade erreichten die 
Eisdicken Werte zwischen 5 und 15 cm. Die Schiff 
fahrt wurde kaum behindert. 
Im nördlichen Ostseeraum war der Eiswinter kürzer 
als normal (Mitte November bis Mitte Mai), die maxi 
male Eisausdehnung entsprach der eines mäßigen 
Eiswinters (177 000 km 2 ). Eine großflächige und in 
tensive Eisbildung begann erst in der zweiten 
Februardekade und setzte sich bei Dauerfrost vier 
Wochen lang fort. Der Vereisungshöhepunkt mit einer 
vollständigen Eisbedeckung des Finnischen, Riga 
ischen und nördlichen Bottnischen Meerbusens und 
mit fast vollständiger Bedeckung der Bottensee und 
des Nordteils der nördlichen Ostsee wurde am 
16. März registriert. 
Über die Eislage und voraussichtliche Eisentwicklung 
in der gesamten Ostsee und in den deutschen Küs 
tengewässern hat das BSH informiert mit: 
• 121 Eisberichten (täglich herausgegebenes, 
kostenpflichtiges Amtsblatt); 
• 51 Eisübersichtskarten (zweimal wöchentlich als 
Anlage zu den Eisberichten);
	        
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